Israel - Palästina Konflikt - Teil 02
Januar - April 2024


02.01.2024 Israel Bombing Beirut Could Spark 'Untold Death And Destruction' - Omar Baddar

Israel has just bombed Beirut, killing senior Hamas official Saleh al-Arouri. But Hezbollah Sayyed Hassan Nasrallah has already promised retaliation if Israel bombs Lebanese capital. Does regional war beckon - and how catastrophic could that be? What of the media's continued refusal to tell the truth about the horrors of Gaza? What do IDF TikTok videos boasting of war crimes tell us? And has Joe Biden destroyed his presidency? We're joined by Palestinian-American analyst Omar Baddar to answer all of this.

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02.01.2024 Weshalb unterstützt Indien den Krieg Israels gegen Gaza?

The pro-Israel affinity of propagandists aligned with majoritarian Hindutva political forces in India is rooted in Islamophobia, writes Ullekh N.P., and the MSM remains silent about it.

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04.01.2024 Weshalb unterstützen die USA Israels Krieg gegen Gaza?

Es zeigt sich, dass Israel auf brutalste Weise und rücksichtslos nicht nur die Hamas zerstören will, sondern im Gazastreifen die gesamte palästinensische Bevölkerung vertreiben bzw. vernichten will. Israel macht sich allem Anschein nach der Volksvertreibung bzw. der Volksausrottung schuldig.

Israel setzt(e) mangels Präzisionswaffen grosse Mengen an unpräzisen Bomben ein, die von den USA geliefert wurden. Nun liefern die USA u.a. grosse Mengen Raketen zu Israels Erhaltung des Iron Dome und "Präzisionsbomben" für die Angriffe auf die Bevölkerung in Gaza. Mittlerweile habe Israel hunderte von 2000-Pfund-Bomben (also Bomben mit ca. 1 Tonne Sprengstoff) auf Gaza abgeworfen, mit verheerenden Folgen.

Warum?

  1. Informationen auf der World Socialist Web Site
  2. Dies gehört ebenfalls dazu: einer der Gründe liege im IMMEC. Die Wikipedia schreibt dazu: "Der India-Middle East-Europe Economic Corridor (IMEEC, deutsch: Wirtschaftskorridor Indien-Nahost-Europa, auch IMEC abgekürzt) ist ein gemeinsames Projekt zur Verbesserung der Infrastrukturen für den Waren- und Energietransport sowie die Datenkommunikation, auf das sich Indien, mehrere weitere asiatische Staaten, darunter die des Persischen Golfs sowie die Europäische Union und die USA am Rand des G20-Gipfels im September 2023 verständigten.[1] Es soll den Handel zwischen Indien, dem Nahen Osten und den EU-Staaten um 40 Prozent beschleunigen und das Wachstum und die Integration mehrerer asiatischer Länder verbessern. Die Absichtserklärung sieht die Errichtung einer direkten Eisenbahn- und Schifffahrtsverbindung zwischen den beteiligten Staaten sowie einen Ausbau von Stromnetzen, Energieprojekten (wie einer Wasserstoffpipeline zwischen Israel und Europa) und Hochgeschwindigkeitsdatenkabeln zwischen Asien, dem Nahen Osten und Europa vor. [...]".

    Kommentar: Die Wichtigkeit von IMMEC nimmt zu, seit die Schifffahrtsroute durchs Rote Meer und den Suezkanal durch Angriffe auf die Schiffe gemieden wird und die Route ums Kap der Guten Hoffnung um Südafrika länger und damit teurer ist.

03.01.2024 Das Rad der Geschichte dreht sich

"Unser Kolumnist in den USA, Patrick Lawrence, beleuchtet die Barbarei Israels in Gaza aus dem Blickwinkel der Geschichte – der Geschichte des westlichen Liberalismus. Dieses Ereignis werde nie mehr vergessen werden. Der westliche Liberalismus habe spätestens jetzt seine Glaubwürdigkeit eingebüsst.

Für die Lebenden ist es in der Regel ziemlich schwierig, ihren Moment als einen Abschnitt der Geschichte zu sehen und zu verstehen. Wir sind zu sehr „in“ der Gegenwart, um sie mit der nötigen Distanz zu betrachten. So scheint es mir schon lange. Arnold J. Toynbee brachte diesen Punkt auf eine andere Weise zum Ausdruck, als er sich an seine Kindheit im spätimperialen Grossbritannien erinnerte. „Man betrachtete die Geschichte als etwas eher Unangenehmes, das anderen Menschen widerfuhr“, schrieb der britische Historiker. Dieser denkwürdige Aperçu erschien in der Februarausgabe 1949 von «Commentary», der amerikanischen Monatszeitschrift für jüdische Angelegenheiten. Die Überschrift des Artikels lautete: „Kann sich die westliche Zivilisation selbst retten? Unsere gegenwärtige Sorge im Licht der Geschichte“.

Wir leben in dieser Hinsicht in einer besonderen Zeit. Auch wenn es normalerweise schwierig ist, uns selbst als Akteure in der Geschichte zu erkennen, ist die Geschichte, die wir machen, während uns das Jahr 2023 ins Jahr 2024 führt, täglich „in unseren Gesichtern“, wie man sagt. Sie ist unangenehm, genau wie der junge Toynbee es dachte, aber man kann nicht sagen, dass sie anderswo und nur für andere passiert. Vierundsiebzig Jahre nachdem «Commentary» seinen Aufsatz veröffentlicht hat, ist Toynbees Frage die unsere: Kann der Westen sich selbst retten, sich selbst wiederherstellen – ja, sich selbst erlösen?

Meine Antwort dreht sich um den Völkermord, den Israel offen an den Palästinensern im Gazastreifen begeht, und – das darf nicht übersehen werden – um die politische, diplomatische und materielle Unterstützung der atlantischen Welt für das wahrhaft historische Ausmass dieser Barbarei, ja für ihre Blösse. Und meine Antwort ist einfach und kompliziert zugleich. Nein, meiner Meinung nach wird sich der Westen nie wieder von diesem „moralischen Vandalismus“ erholen, wie es Conor Gearty, ein bekannter Menschenrechtswissenschaftler, in einem kürzlich erschienenen Aufsatz formuliert hat. Er wird nie wieder glaubwürdig den Platz in der globalen Ordnung beanspruchen, den er aufgrund seiner „Werte“ – ein Begriff, dem ich schon immer misstraut habe – verdient."

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03.01.2024 How Israel Could Be STOPPED By South Africa - Its Overwhelming Genocide Case Explained

South Africa has filed a case against Israel in the International Court of Justice, accusing it of genocide in Gaza. The 84 page document offers an absolutely terrifying and overwhelming. Here I go through that document - and why it is one of the most important things written in our time, and why everyone needs to know what it says - before it's too late. Here is the document in full.

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03.01.2024 Debunking Israel's Gross Response to Genocide Case filed by South Africa

Israels Regierung hat schärfst und unangemessen reagiert auf Südafrikas Anklage wegen Genozid. Ein Kommentar von Novara Media.

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04.01.2024 US Scolds Israeli Officials for Saying Quiet Part Aloud

The State Department is not actually upset with Ben Gvir and Smotrich for advocating the ethnic cleansing of Gaza, it’s only upset that they said it, writes Caitlin Johnstone.

The U.S. State Department has issued a statement indignantly finger-wagging at two Israeli officials who recently drew headlines for openly endorsing the ethnic cleansing of the Gaza Strip. 

The statement reads as follows:

“The United States rejects recent statements from Israeli Ministers Bezalel Smotrich and Itamar Ben Gvir advocating for the resettlement of Palestinians outside of Gaza. This rhetoric is inflammatory and irresponsible. We have been told repeatedly and consistently by the Government of Israel, including by the Prime Minister, that such statements do not reflect the policy of the Israeli government. They should stop immediately.

We have been clear, consistent, and unequivocal that Gaza is Palestinian land and will remain Palestinian land, with Hamas no longer in control of its future and with no terror groups able to threaten Israel. That is the future we seek, in the interests of Israelis and Palestinians, the surrounding region, and the world.”

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04.01.2024 Craig Murray: A Shift Against Impunity for Genocide

Officials who supplied, incited or cheered on Israel’s monstrous atrocities have faced no legal jeopardy. That changed with South Africa’s reference to the International Court of Justice.

Expect the U.K. to intervene on Israel’s side in the South African case against Israel for genocide at the International Court of Justice.

If Israel loses, British ministers, civil servants and military personnel could end up in the dock for genocide — not only in the Hague, but in the U.K.

Infamously, U.K. courts give no force to international treaties even when the U.K. has ratified them, unless they are specifically incorporated in U.K. domestic legislation. 

The Genocide Convention was explicitly incorporated into U.K. law in 1969 by the Genocide Act. However the Genocide Act was repealed in 2001 and replaced by Section 51 of the International Criminal Court Act.Grafik

That is perfectly clear. Article 53 makes plain that this includes ancillary offences, e.g. aiding and abetting genocide.

Grafik

What has the U.K. government done to aid and abet the genocide? It has:

1) Actively encouraged and incited genocide, including by the systematic obstruction of ceasefire resolutions at the U.N. Security Council;
2) Provided military equipment to Israel, with dozens of flights from RAF Akrotiri to Israel during the course of the genocide itself;
3) Provided communications intelligence to Israel to assist in genocide;
4) Provided aerial surveillance to Israel to assist in genocide.

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Kommentar: Andere, Israel unterstützende Nationen und Regierungen dürften ähnliche Konsequenzen erfahren.


05.01.2024 South Africa Emerges as Moral Giant on Gaza

Pretoria is challenging the Israeli government’s claim to innocence, which for far too long has allowed it to act with impunity against the long-suffering Palestinians.

The collective West will forever stand disgraced and exposed due to its blind support of Israel’s genocidal slaughter of Palestinian civilians in Gaza since Oct. 7. 

What passes for governance in Washington, Berlin, Paris, London et al. has forced us all to bear witness to infanticide, high crimes and war crimes without end these past few months. Said crimes have been committed not in the name of self-defence but rather in the name of ethno-nationalism, settler-colonialism and white supremacy.

[See: Craig Murray: A Shift Against Impunity for Genocide]

Israel’s ability to act with impunity is a feature of the innocence it has claimed to enjoy as the national home of a Jewish people whom Hitler marked out for extermination in a European Judeocide that ranks as a crime of the ages.

The tragic aspect to this horrific episode in “European history” is the cynical fashion in which a Zionist movement, rooted in the ethnic cleansing of a people deemed to belong on a lower rung of a malign cultural ladder, manipulated it in order to achieve its aims.

The mantra of “never again!” has, ever since, been deployed as a sword against a people and region entirely innocent of the attempt to wipe European Jewry off the map, rather than a shield to ensure that the crime of genocide never re-occurs against any people, anywhere, and at any time again in human affairs.

Which brings us to the current government of the Republic of South Africa’s quite stunning intervention in bringing legal proceedings against the state of Israel to the International Court of Justice (ICJ) in The Hague, Netherlands, under the auspice of The Genocide Convention, brought into international law by a nascent United Nations in 1948.

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05.01.2024 Israel 'Worse Than Apartheid': South African Jewish Former ANC Politician Andrew Feinstein

It's rare that I end an interview on the brink of tears, but this was such a powerful interview with former ANC MP Andrew Feinstein. He tells me his family history of surviving the Holocaust - unlike so many of his relatives - and how this informed his struggle against Apartheid. But he tells me why Israel's oppression of the Palestinians is worse than Apartheid, why the anti-apartheid movement is an example to now follow, the silencing of pro-Palestinian voices, South Africa's case against Israel alleging genocide - and why history shows we have a responsibility to speak out.

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05.01.2024 Israeli Defence Minister Reveals His Plan For Gaza

Israeli defence minister Yoav Gallant has outlined a plan to control security matters in Gaza after a defeat of Hamas.

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07.01.2024 John Mearsheimer über die Klage von Südafrika gegen Israel wegen Genozid in Gaza

Kommende Woche findet das Hearing vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) der Vereinten Nationen in Den Haag statt über die Klage von Südafrika gegen Israel wegen des Vorwurf des Genozid in Gaza. Eine interessante Analyse der Bedeutung des 84 Seiten starken Antrags von Südafrika an den Gerichtshof kommt vom US-Politikwissenschaftler Professor John Mearsheimer.

John J. Mearsheimer ist der R. Wendell Harrison Distinguished Service Professor für Politikwissenschaft an der University of Chicago, wo er seit 1982 lehrt. Mearsheimer hat schon 2008 ein Buch über die den Verbindungen von Israel in die USA veröffentlicht (The Israel Lobby and US Foreign Policy: John J. Mearsheimer Taschenbuch). Über die Anklageschrift von Südafrika, habe ich hier berichtet und über die Ankündigung der Anhörung beim IGH hier.

Übrigens treffen die Punkte der Klage von Südafrika und die Kommentare von Mearsheimer zumindest abgeschwächt auch zu auf die Aktivitäten von Israel im anderen Teil von Palästina, nämlich der Westbank. Berichte darüber gab es wiederholt von der UN-Menschenrechtsorganisation und von Amnesty International.

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11.01.2024 South African lawyer's incredible speech accusing Israel of genocide at ICJ

Tembeka Ngcukaitobi was giving evidence at the Hague against Israel's continued bombardment of Gaza in the case taken out by South Africa against Israel at the International Court of Justice.

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11.01.2024 South Africa’s Impassioned Plea to Stop Israel’s Genocide

Lawyers for South Africa argued before the World Court in The Hague on Thursday why Israel was committing genocide in Gaza and why the court must stop them now, reports Joe Lauria.<

Adila Hassim, attorney for South Africa, addressing the World Court, with the Israel delegation looking on. (UN TV screenshot)

South Africa asked the International Court of Justice on Thursday to order Israel to stop its genocidal rampage against Palestinians in Gaza, saying that the “very reputation of international law … hangs in the balance” in the historic case it has brought.   

The South Africans laid out what seems like a difficult case to refute that Israel is violating four sections of Article 2 of the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, which Israel ratified, namely that: 

“... Genocide means any of the following acts committed with intent to destroy, in whole or in part, a national, ethnical, racial or religious group, as such: (a) Killing members of the group; (b) Causing serious bodily or mental harm to members of the group; (c) Deliberately inflicting on the group conditions of life calculated to bring about its physical destruction in whole or in part; (d) Imposing measures intended to prevent births within the group.”

South Africa was not arguing on Thursday the merits of the case of whether Israel is or isn’t committing genocide, which will be decided much later, but rather whether there is sufficient evidence at the outset for the Court to issue a “provisional measure” ordering Israel to immediately end its military operation. 

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12.01.2024 Day 2 of South Africa vs Israel on Genocide at World Court

Israel presented its defense on the second day of a two-day hearing at the World Court in South Africa v. Israel on the charge of genocide.

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12.01.2024 Gaza Genocide Unmasked By Irish Lawyer's historic Speech At The International Court of Justice

At The Hague yesterday, Blinne Ní Ghrálaigh KC delivered an unbelievably powerful - condemning the Israeli state for the utter horror it has unleashed against Gaza. Here it is in full - everyone needs to see it.

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12.01.2024 Bombing Yemen Won’t Protect Britain’s Precious Trade Interests

Last night, the UK and US carried out airstrikes on targets in Yemen. The Americans hit 60 targets at 16 sites, and four British Typhoon jets struck two Houthi facilities. Australia, Bahrain, Canada and the Netherlands provided non-operational support. 

James Heappey, the armed forces minister, characterised the joint attack as “self defence”: Houthi fighters, a Shia militia from western Yemen, have been operating in the Red Sea in opposition to Israel’s indiscriminate bombardment of Gaza. In November, they seized the cargo ship Galaxy Leader, and in the first week of January fired on the British warship HMS Diamond. 

The Houthi deputy foreign minister promised retaliation: “Our country was subjected to a massive aggressive attack by American and British ships, submarines and warplanes […] [They] will have to prepare to pay a heavy price and bear all the dire consequences of this blatant aggression.” 

Keir Starmer, when asked about the US-UK airstrikes in Yemen during an interview with BBC 5 Live this morning, said that he backs the government in taking military action. “Clearly the Houthi attacks in the Red Sea have to be dealt with,” he said. “Their attacks on commercial shipping, attacks on important trade routes and putting civilian lives at risk and therefore, we do support this action.”

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Kommentar: Ein Mal mehr reagieren Politiker - in diesem Fall Keir Starmer, der Vorsitzende der Labourpartei - ohne jeglichen Zusammenhang.


12.01.2024 Empire Bombs Yemen to Protect Israel’s Genocide

After years of backing Saudi Arabia’s atrocities in Yemen, the U.S and U.K. bombed the poorest country in the Middle East for trying to stop a genocide. This is the U.S. empire.

The U.S and U.K. have reportedly struck over a dozen sites in Yemen using Tomahawk missiles and fighter jets, backed by logistical support from Australia, Canada, Bahrain and the Netherlands. 

U.S. President Joe Biden, in a statement, asserts that the strikes against “targets in Yemen used by Houthi rebels” are a “direct response to unprecedented Houthi attacks against international maritime vessels in the Red Sea.” 

What Biden does not mention in his statement about his administration’s “response” to Houthi attacks on ships in the Red Sea is that those Red Sea attacks are themselves a response to Israeli crimes against humanity in Gaza

Also unmentioned is the that the strikes took place after the first day of proceedings in the International Court of Justice in which Israel stands accused by South Africa of committing a genocide in Gaza.

So the U.S and the U.K. just bombed the poorest country in the Middle East for trying to stop a genocide. Not only that, they bombed the very same country in which they just spent years backing Saudi Arabia’s genocidal atrocities which killed hundreds of thousands of people between 2015 and 2022 in an unsuccessful bid to stop the Houthis from taking power. 

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12.01.2024 Israel Dismisses Genocidal Intent as ‘Random Assertions’

A barrister for Israel argued that Israeli prime minister and cabinet members’ statements of intent to commit genocide were mere “random assertions,” and he instead accused South Africa of complicity in genocide, reports Joe Lauria.

In its defense against allegations by South Africa that it is committing genocide in Gaza, a British barrister arguing at the World Court on Friday for Israel downplayed numerous statements by senior Israeli officials of genocidal intent against Palestinians as mere “random assertions” that prove nothing. 

Instead, the barrister turned the tables, accusing South Africa itself of complicity in genocide. 

Kings Counselor Malcolm Shaw, for Israel, told the Court on the second day of a two-day hearing:

“As far as acts are concerned in this case, there is little beyond random assertions to demonstrate that Israel has or has had the specific intent to destroy in whole or in part the Palestinian people as such.”

Without proving intent, Shaw argued, a genocide case is impossible. “It is like Hamlet without the prince, a car without an engine,” he said.  As Shaw himself pointed out, lawyers for South Africa on Thursday thus “placed considerable emphasis upon intent.”

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12.01.2024 Genocide Experts Discount Israeli Legal Arguments

The World Court hearing on Friday was underway as Al Jazeera reported that nine Palestinians, including children and at least one infant, were killed in an Israeli strike on a residence in Rafah.

Faced with a detailed documentation of statements made by top-level Israeli officials about their intent to “destroy” Gaza residents and “flatten” the enclave, legal experts observed that attorneys representing Israel on Friday at the International Court of Justice appeared to simply ignore the mounting evidence that the government is committing a genocide.

Thomas MacManus, a state crime lecturer at Queen Mary University of London, said the ICJ, which has held two hearings this week regarding South Africa’s complaint accusing Israel of genocidal violence and intent in Gaza since it began its bombardment in October, likely noticed a “massive disconnect” between Israel’s claim that it is trying to protect civilian lives with the reality on the ground.

The hearing on Friday was underway as Al Jazeera reported that nine Palestinians, including children and at least one infant, were killed in an Israeli strike on a home in Rafah — just a few of the 23,708 who have been confirmed dead in Israel’s assault. 

Yet Malcolm Shaw, a British professor of international law who helped defend Israel, focused his remarks on the country’s claim that it goes to great lengths to protect civilians and asserted that the numerous statements of genocidal intent catalogued by South Africa were taken out of context.

“I think the court will find it very difficult to add these two things,” MacManus told Al Jazeera, referring to the statements compiled by South Africa and Shaw’s claim that Israel has the “most moral army in the world” and “does everything to avoid harming the uninvolved.” 

“The court only needs to look at the statements in South Africa’s submission — with the ranking and authority of those making them — and ask whether they plausibly reach the level of intent required for genocide,” said MacManus. “I think the court will have to do that.”

Taj Becker, legal adviser to the Israeli Foreign Ministry, opened his remarks with a reference to Raphael Lemkin, the Polish lawyer who coined the term “genocide” in the 1940s and helped establish it as an international crime. 

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12.01.2024 "A Breach of Yemeni Sovereignty": Biden Becomes Fourth U.S. President to Bomb Yemen

The United States and Britain launched dozens of military strikes on Yemen on Thursday, raising fears of an escalation of conflict in the region. The strikes, launched in response to Houthi attacks on ships in the Red Sea that have disrupted global trade, left at least five people dead. The Houthi movement began targeting ships in November "essentially using a naval blockade in the Red Sea to prevent the blockade against civilians in Gaza," according to our guest, Yemeni American scholar Shireen Al-Adeimi. "This is an offensive act. This is a breach of Yemeni sovereignty," she says about the U.S. coalition's strikes, which were launched without approval from Congress, and which Al-Adeimi additionally characterizes as "a defense of capitalism."

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12.01.2024 British And US Forces Bomb Yemen, Israel’s Genocide Defence At The ICJ

British and US forces have bombed Yemen in response to Houthi attacks on commercial shipping.

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Anmerkung: Houthis sagen, sie griffen israelische Schiffe an und Schiffe, die für israelische Zielhäfen bestimmt sind. Sie hörten auf, sobald Israel mit dem Genozid in Gaza aufhöre. Das erzählen Politiker i.d.R. nicht; sie erzählen bloss von den Angriffen der Houthis.


12.01.2024 International - Westasien: eine Analyse von Chas Freeman

"Soeben haben wir ein Video, welches von unserem Freund und Kooperationspartner Pascal Lottaz bei neutrality studies veröffentlicht worden ist, ins Netzt gestellt. Es beinhaltet einen hoch interessanten Vortrag des US-amerikanischen Diplomaten und Politikers (mit deutscher Tonspur) zum Thema "US-Vorherrschaft im Nahen Osten ist vorbei". Chas Freeman ist  einer der besten US-Nahostexperten und sieht die Nahostpolitik seines Landes inzwischen sehr kritisch. Aus europäischer Sicht stellt sich - auf jeden Fall nach dieser höchst kompetenten Analyse - die Frage, ob es nicht dringend an der Zeit wäre, dass sich Europa, welches ja unmittelbarer Anrainer Westasiens ist, allmählich aus der Gefolgschaft zu den USA löst und mehr seine eigenen - und auch jene der westasiatischen Staaten - Interessen in den Vordergrund rücken sollte (müsste)!?"

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14.01.2024 Chile zieht vor Internationalen Strafgerichtshof: Untersuchung der in den von Israel besetzten Gebieten begangenen Verbrechen

"Chile wird die Situation in Palästina der Anklagebehörde des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) vorlegen, um „eine Untersuchung der in den besetzten Gebieten begangenen internationalen Verbrechen” zu beantragen. Dies gab die ständige Vertreterin Chiles bei den Vereinten Nationen (UN), Paula Narváez, bekannt. Chile beherbergt mit rund 500.000 Menschen die grösste palästinensische Gemeinschaft ausserhalb Israels und der arabischen Welt."

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14.01.2024 Palestine Solidarity Campaign Director: This Is A Textbook Genocide

Interview mit Ben Jamal, dem Direktor der Palestine Solidarity Campaign (PSC).

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15.01.2024 Nach 100 Tagen Gaza-Krieg

Tod, Hoffnung und Sorge vor Eskalation – weltweit wurden Mahnwachen in Erinnerung an die Geiseln in der Gewalt der Hamas abgehalten.

Nach 100 Tagen Gaza-Krieg hat Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu seine Landsleute auf einen lang anhaltenden Kampf gegen die Hamas und andere Terrororganisationen im Gazastreifen eingeschworen. «Etwas, was jenseits jeden Zweifels klar wurde, ist, dass wir diesen Krieg führen müssen und dass er noch viele Monate dauern wird», sagte Netanyahu am Sonntag auf einer Regierungssitzung. «Wir werden den Krieg bis zum Ende fortsetzen – bis zum vollständigen Sieg, bis wir alle unsere Ziele erreicht haben: Die Beseitigung der Hamas, die Rückgabe aller unserer Geiseln und die Gewährleistung, dass der Gazastreifen nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellen wird», sagte Netanyahu am Sonntag.
Hilfsorganisationen sprachen von einer humanitären Katastrophe für die 2,2 Millionen Palästinenser als Folge des Krieges. Aus ihrer Sicht ist der Gazastreifen wegen der grossen Zerstörung unbewohnbar geworden.

Am Sonntag dauerte der Krieg in dem Küstengebiet am Mittelmeer 100 Tage an. Auslöser war der Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte darauf mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der Spannungen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon sowie im Roten Meer wachsen die Sorgen vor einem regionalen Krieg.

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15.01.2024 Keine Entschuldigung mehr über das Schweigen zu Gaza

While those still cheering on the massacre of Gaza should be treated as morally depraved beyond reason, what of those still silent? No excuses anymore. It's time to shame these people - this is about life and death on a colossal scale.

[Während diejenigen, die das Massaker im Gazastreifen immer noch bejubeln, als moralisch verkommen und unzurechnungsfähig betrachtet werden sollten, was ist mit denen, die immer noch schweigen? Es gibt keine Ausreden mehr. Es ist an der Zeit, diese Menschen zu beschämen - hier geht es um Leben und Tod in einem kolossalen Ausmass.]

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16.01.2024 Iranische Revolutionsgarden greifen Ziele in Irak und Syrien an

Weitere Eskalation in der Region.

Während die Huthi am Dienstag erneut Schiffe vor der Küste Jemens mit Drohnen oder Raketen angegriffen haben, treten die iranischen Revolutionsgarden erstmals seit dem Terror-Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober selbst mit einer offenen Aggression auf. Die Garden haben sich am Dienstag gegen Mitternacht zu einem Raketenangriff gegen «anti-iranische Terroristengruppen» in Erbil bekannt. Die Geschosse lösten schwere Explosionen auch nahe dem amerikanischen Konsulat in der Hauptstadt der Kurdenregion im nördlichen Irak aus. Bei dem Angriff wurden laut lokalen Behörden nach Angaben des Regionalen Sicherheitsrats Kurdistans im Irak mindestens vier Zivilisten getötet. 

Daneben haben die Garden in einem separaten Angriff mit ballistischen Raketen Ziele in Syrien getroffen, die angeblich mit dem Islamischen Staat (IS) in Verbindung stehen. In einer Erklärung dazu hiess es, der Raketenangriff in Erbil sollte «Spionagezentralen und Orten antiiranischer Terrorgruppen» zerstören, die angeblich an der Planung des massiven Anschlags im iranischen Kerman von Anfang Januar beteiligt gewesen sind. Dabei wurden 86 Menschen bei einer Gedenkveranstaltung für den von den Amerikaner auf Geheiss von dem damaligen Präsidenten Trump liquidierten Garden-General Qassim Suleimani getötet. Die Garden gaben als Begründung für die Attacken zudem einen Angriff auf ein Polizeipräsidium im iranischen Rask vom Dezember an, bei dem mindestens elf Beamte getötet worden sind. 

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16.01.2024 Israel is starving Gaza

Everyone in Gaza is going hungry. About 2.2 million people are surviving day by day on almost nothing, routinely going without meals. The desperate search for food is relentless, and usually unsuccessful, leaving the entire population – including babies, children, pregnant or nursing women and the elderly – hungry.
The Gaza Strip was already in the throes of a humanitarian crisis before the war, mainly due to Israel’s 17-year blockade. About 80% of the population relied on humanitarian aid. Some 44% of households were food insecure and another 16% were at risk of food insecurity. Given this starting point, it is clear why Gaza plummeted into a full-blown catastrophe so quickly. 

On 21 December 2023, the Integrated Food Security Phase Classification (IPC) Famine Review Committee (FRC) published a report on the situation in Gaza. The FRC, which consists of independent experts, uses the internationally accepted classification of food insecurity levels, the most severe being Phase 5 – Catastrophe/Famine. According to this method, urgent intervention is needed as of Phase 3 (Crisis or worse) in order to protect the population. 

The FRC report is based on information collected in the Gaza Strip from 24 November 2023 to 7 December 2023. The committee found that during this time, in four of five households in northern Gaza and in half of IDP households in the south, residents went days without any food and many skipped meals to feed their children. About 93% of the population in Gaza – some 2.08 million people – were suffering from acute food insecurity at Phase 3 or higher, with over 15% – 378,000 people – already at Phase 5.

The report also forecasts that by 7 February 2024, the entire population of the Gaza Strip will reach Phase 3 or worse. At least one in four residents – more than 500,000 people – is expected to be at Phase 5, facing extreme food shortages, hunger and exhaustion. According to the report, if current conditions persist, there is a significant risk that famine will be declared throughout the entire Gaza Strip within six months. Such a declaration is made when 20% of households reach Phase 5, when 30% of children suffer from severe malnutrition, and when two adults or four children out of 10,000 die of hunger every day.

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18.01.2024 Israelis können nicht verstehen, wie sie des Völkermordes beschuldigt werden können

Angesichts der Anklage wegen Völkermordes in Den Haag sind die Israelis sehr defensiv und verweisen auf die von der Hamas am 7. Oktober begangenen Gräueltaten. Doch die Liste der Opfer und Täter von Massengrausamkeiten ist lang, und weder Israelis noch Palästinenser sind gegen den Vorwurf gefeit.

Dahlia Scheindlin schreibt in Haaretz am 10. Januar 2024:

In jener ersten Woche nach dem 7. Oktober, als die Israelis wie benommen umherstolperten und halbfertige Gedanken der Angst teilten, sagte jemand zu mir: "Ist so etwas schon einmal passiert - irgendwo?" Wir starrten auf die erschütternden Bilder auf dem Platz, der schnell als Geiselplatz in Tel Aviv bekannt wurde, und rangen darum, das Gemetzel zu begreifen. Die einzig wahrheitsgemässe Antwort war: Ja.

Wer kann das schon vergessen? Anfang der 1990er Jahre wurden im Krieg in Bosnien über 100.000 Menschen getötet, davon schätzungsweise 36.000 Zivilisten - 30 Mal mehr Unschuldige als am 7. Oktober. Vergewaltigungen wurden industrialisiert; Frauen wurden in Lagern gefangen gehalten, vergewaltigt und gruppenvergewaltigt, viele wurden gezwungen, Kinder zu gebären. Menschen verhungerten in Konzentrationslagern, und die Leichen stapelten sich, nicht wie auf den Schwarz-Weiss-Fotos aus dem Zweiten Weltkrieg, sondern in Farbe, in Jeans.

In Ruanda wurden ab April 1994 innerhalb von 100 Tagen zwischen 800.000 und 1 Million Menschen abgeschlachtet, meist mit der Machete, weil sie Tutsis waren oder Hutus, die sich nicht ausreichend für das Abschlachten der Tutsis engagierten. Wenn sie nicht ermordet wurden, hackte man ihnen die Gliedmassen ab. Frau um Frau um Frau wurde vergewaltigt. Nicht Dutzende, sondern 150.000 bis 200.000 Frauen. Anstelle von 1.200 Toten wurden täglich 8.000 getötet. Stellen Sie sich 100 Tage des 7. Oktober vor.

Entführung von Zivilisten, Kindern, Babys? Fragen Sie die Ukrainer - nicht 240, sondern schätzungsweise 16.226, so die ukrainische Regierung, wurden in den letzten zwei Jahren von Russland entführt. Diese Kinder wurden ihren Familien entrissen, in Waisenhäuser gesteckt, mehrfach verlegt, die Entführer haben versucht, ihnen ihre Identität zu nehmen und sie auf russisch umzuprogrammieren. Kurz nach Beginn unseres Krieges handelte Katar die Freilassung von vier dieser Kinder aus. Das sind etwa 16.222.

Wie konnten sie das tun?

Gerade an dem erbärmlichsten Punkt in der Geschichte dieses Konflikts sollten sich Israelis und Palästinenser der Tatsache stellen, dass sie nicht einzigartig sind. Keine zwei Gräueltaten sind genau gleich, und als jahrzehntelanger Student des Konflikts erstaunt mich die Kreativität der menschlichen Grausamkeit immer wieder. Aber es ist an der Zeit zu akzeptieren, dass wir uns einfach in die düstere Liste der Menschen eingereiht haben, die in Massengrausamkeiten verwickelt sind, mit Tätern und Opfern, auf dieser oder der anderen Seite, wild gemischt.

Bei einer Veranstaltung in Tel Aviv hielten diese Woche vier israelische Redner atemlos kurze Vorträge über andere Konflikte. Die Organisatoren wussten offenbar um die Aufmerksamkeitsspanne ihres Publikums - ein Saal voller junger Menschen mit roten Wangen. Tatsächlich gab es nur Stehplätze in dem Veranstaltungsort im Hipster-Viertel im Süden von Tel Aviv. In einer Stadt, die oft fälschlicherweise als eine Art dekadente, unpolitische "Blase" angesehen wird, verbrachten die Zuhörer den Abend damit, diese anderen Schrecken zu analysieren und zu erfahren, wie sie gelöst werden könnten.

In diesen Tagen ist es gespenstisch, Hunderte von jungen Menschen in wallenden Kleidern oder Latzhosen zu sehen, die vor Energie strotzen. Es fällt schwer, sich die Vorstellung zu verkneifen, wie sie alle verkrümmt und tot am Boden liegen oder mit blutigen Hosen oder fehlenden Gliedmassen in die Gefangenschaft geschleppt werden.

Aber als es vorbei war, waren die jungen Leute noch am Leben. Sie verteilten sich, um Fragen zu stellen oder darüber nachzudenken, wie die einer Rednerin, Maya Savir (selbst die zweite Generation einer prominenten diplomatischen, friedensorientierten Familie), die, wie schon seit mehreren Jahren in ihren Vorträgen, fragte: "Ist unser Konflikt härter, schmerzhafter, blutiger ... als der der anderen, die sich trotz allem für eine Versöhnung entschieden haben?"

Wenn die Antwort lautet: Nein, die Israelis sind nicht das am meisten geschädigte Volk der Welt, dann wird das für manche Menschen schwer zu akzeptieren sein. Diese Menschen sollten sich besser auf etwas Schlimmeres gefasst machen. In dieser Woche werden die Israelis mit der Tatsache konfrontiert, dass Israel vor dem ältesten internationalen Gerichtshof, dem Internationalen Gerichtshof, beschuldigt wird, nichts weniger als Völkermord begangen zu haben. Die Klage Südafrikas vor dem obersten Gerichtshof der Vereinten Nationen stellt Israel in eine Reihe mit den abscheulichsten Tätern der Welt. Viele Israelis werden sich fragen: Wie konnten sie nur?

Als jahrzehntelanger Student von Konflikten erstaunt mich die Kreativität menschlicher Grausamkeit immer wieder aufs Neue. Aber es ist an der Zeit zu akzeptieren, dass wir uns einfach in die düstere Liste der Menschen eingereiht haben, die in Massengrausamkeiten verwickelt sind, mit Tätern und Opfern, auf dieser oder der anderen Seite, wild gemischt.

Und so geht's: Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien stufte die Massaker von Srebrenica 1995 als Völkermord ein, bei denen 8.000 Menschen ums Leben kamen. Der Krieg in Gaza hat allein so viele Kinder getötet - insgesamt etwa 23.000 Menschen, von denen bis zu zwei Drittel Zivilisten sein sollen.

"Aber die Hamas hat am 7. Oktober mit einer so schrecklichen Aggression begonnen, dass sie selbst als Völkermord gelten könnte!" Das ist es, was viele Israelis der Welt jetzt einreden wollen. Wir sollten nicht vergessen: Russland hat seinen Plan, einen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beginnen, praktisch angekündigt, indem es in den beiden Tagen zuvor behauptete, die Ukraine begehe Gräueltaten und Völkermord an den Menschen im Donbas. Ich glaube, Putin lebt in einer verrückten Fantasiewelt, aber Millionen von Russen stimmten ihm zu.

In Ruanda drangen die Tutsi-Rebellen der Ruandischen Patriotischen Front 1990 von Uganda aus in den Norden Ruandas ein (sie strebten im Grunde ein langfristiges Rückkehrrecht aus ihrem Exil in den 50er Jahren an), was zu einem vierjährigen Bürgerkrieg führte. In dieser Zeit kam es in Burundi zu einem Putschversuch unter Führung der Tutsi, zur Ermordung des ersten Hutu-Führers, zu 30 000 bis 50 000 Toten allein in Burundi, zu Hunderttausenden von Vertriebenen und zu einer Welle von überwiegend Hutu-Flüchtlingen. Dann kam die Hutu-Führung in Ruanda bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, den die Hutus für das Werk der Tutsi hielten; die existenzielle Gewalt gegen uns mag also real sein oder von Putin herbeigeführt werden, aber die Reaktion darauf kann nach dem Gesetz und dem menschlichen Anstand immer noch untragbar sein.

Aber das Beharren darauf, dass unsere Seite die einzige ist und das einzige Opfer, macht es schwer, das zu erkennen. Der Holocaust hat viele Menschen - Israelis, Juden oder andere Beobachter - zu der Annahme verleitet, dass die Ereignisse völlig einzigartig waren. Und auch wenn der Holocaust aufgrund seiner Methoden und seines Ausmasses sicherlich herausragend ist, so ist er doch nur eine Erscheinungsform des Völkermords.

Goldhagen vs. Browning

Die Debatte über die Eigenart der jüdischen Erfahrung gegenüber der Universalisierung von Ursachen, Motiven, Mobilisierung und Umsetzung wurde in den 90er Jahren in den hitzigen Debatten zwischen Daniel Jonah Goldhagen und Christopher Browning erbittert geführt. Das meiste Feuer ging von Goldhagen aus, der in seinem Bestseller "Hitlers willige Henker" behauptete, Deutschland sei einzigartig und endemisch antisemitisch gewesen und dies sei die Haupterklärung für den Holocaust. Einige Jahre zuvor war Brownings bahnbrechendes Buch "Ordinary Men" erschienen, in dem er zeigte, wie normale Menschen innerhalb weniger Wochen zu Völkermördern wurden, wenn sie einen Krieg, eine Aufgabe, viel Alkohol und etwas Gruppendruck bekamen.

Die Debatte symbolisiert das Dilemma, in dem sich Israel heute befindet. Würde man heute die Goldhagen-Schule bemühen, käme man zu dem Schluss, dass Juden und Israelis so etwas nie tun könnten, da die Deutschen eine besondere kranke Form des Antisemitismus in sich trügen.

Browning entgegnete, dass Deutschland mit einzigartigen Umständen und historischen Faktoren konfrontiert war, wie z. B. seiner epischen, demütigenden Niederlage, dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und der Angst, dass eindringende Ideologien den sozialen Ruin verursachen würden. Goldhagen selbst, so Browning, verweist auf ein überwältigendes System von "Bildung, öffentlichen Gesprächen, Gesetzen und institutioneller Stärkung", das den Antisemitismus lange vor Hitlers Machtübernahme förderte. Browning stellt jedoch fest, dass sich alles änderte, als die gleichen Mechanismen in die "entgegengesetzte Richtung" gedreht wurden. "Durch Umerziehung, eine Veränderung der öffentlichen Diskussion, ein Gesetz, das antisemitische Äusserungen verbietet, und das Fehlen institutioneller Verstärkung wurde eine deutsche Kultur, die jahrhundertelang vom Antisemitismus beherrscht wurde, plötzlich verändert.

Ich bin auf Brownings Seite, und hier ist der Grund, warum Sie das auch sein sollten: Es ist grundlegend optimistisch. Ja, ein akribisch dokumentiertes Buch, das zeigt, dass sich jeder normale Mensch in einen völkermordenden Mörder verwandeln kann, ist grossartig. Und warum? Weil es bedeutet, dass dieselbe Gesellschaft (wenn auch nicht der Einzelne) auch wieder zurückverwandelt werden kann. Wenn jüdische Israelis die Palästinenser als voll von endemischem Judenhass betrachten (was ich nicht tue), dann sollten sie sich trösten. Die Geschichte zeigt, dass sich Gesellschaften als Ganzes ändern können.

In dieser Woche wird sich die Welt fragen, ob Israel selbst einen Völkermord begangen hat oder beabsichtigt, einen solchen zu begehen. Die Israelis sind im Moment sehr defensiv. Viele fragen einfach, ob es nicht die Hamas war, die den Völkermord begangen hat. Selbst Südafrika hat gesagt, dass gegen die Hamas wegen Kriegsverbrechen ermittelt werden sollte.

Und wenn die Hamas vor dem Weltgerichtshof wegen Kriegsverbrechen oder Völkermord angeklagt wird, werde ich diese Argumente auch hören. Aber Israel ist mein Land, und ich weiss, dass Israel unschuldigen Menschen schreckliche Dinge angetan hat - 8.000 tote Kinder im Gazastreifen haben das Gemetzel vom 7. Oktober nicht verursacht. Nennen wir es meine Theorie der "schrecklichen Dinge", denn ich warte darauf, dass das Gericht über die Anschuldigung entscheidet.

Israel hat sich nicht vor schrecklichen Dingen gedrückt, und die Militärs haben diese Dinge aus strategischen Gründen gerechtfertigt. Aber ich glaube auch, dass Israel sich aus einem anderen Grund nicht zurückhalten kann: Wir können uns selbst nicht so vorstellen. Wir Juden, so meinen viele, sind ganz und gar nicht wie die Völkermörder von Ruanda, das Militär von Myanmar oder die bosnisch-serbische gemeinsame kriminelle Vereinigung. Israelis sagen gerne, dass ihre Feinde den Tod umarmen, aber "wir lieben das Leben".

Aber offensichtlich kann wirklich jeder schreckliche Dinge begehen. Das anzuerkennen bedeutet, unsere eigene Menschlichkeit anzuerkennen - und die der anderen.

Zum englischen Artikel auf Jews for Justice for Palestinians


23.01.2024 Israel's Lies Over Its Gaza Famine Exposed - w/ Alex de Waal

It's hunger which risks killing most Palestinians, not bombs and bullets. Israel is using hunger as a weapon of war - and Israeli claims there are no food crisis in Gaza is a grotesque lie. A terrible famine may beckon - and even in the violence stopped now, immediately, many would still die.

Zum Video von Owen Jones mit Alex de Waal


24.01.2024 Hamas veröffentlicht ersten Bericht seit Kriegsbeginn

Nach mehr als vier Monate Krieg hat die Hamas ihren ersten Bericht veröffentlicht, der ihre Sicht auf den Konflikt und den 7. Oktober darstellt. 

Jahrelang war die Hamas kaum Beachtung wert. Auch dass islamistische Bewegung von Israel unterstützt worden war, interessierte niemanden. Dann, quasi über Nacht wurde die Hamas zur „neuen ISIS“. Damit wurde es auch zum politisch tabu, Stellungnahmen der „terroristischen“ Hamas wiederzugeben.

Der alte Konflikt….

Um ein kompletteres Bild rund um den Konflikt in Israel zu bekommen, braucht es aber auch die Stimme der Hamas. Diese hat nun zum ersten Mal seit Kriegsbeginn einen Bericht veröffentlicht, der die eigene Sicht der Dinge – selbstverständlich nicht frei von eigenem Interesse – wiedergibt. Das Dokument ist zweifellos mit Vorsicht zu geniessen, aber ist ein wichtiges Dokument im aktuellen Konflikt. Denn es ist wichtig, die Standpunkte aller Seiten in einem Konflikt nachvollziehen zu können.

Weiterlesen auf tkp mit einem Link zum Bericht der Hamas


25.01.2024 Israeli Intelligence Admits Vilest Lie

It wasn't just the Israeli who peddled this lie - so did Western politicians and journalists. But Israeli intelligence has privately admitted the truth.

Zum Video


26.01.2024 Israel zerstörte in Gaza zivile Wasser- und Stromversorgung

In der Sendung «Truth or Fake» bewies France24 mit Satellitenbildern, dass wichtige zivile Infrastruktur tatsächlich zerstört ist.

Weiterlesen auf infosperber


30.01.2024 AS`AD AbuKHALIL: Hamas’ Official Account

There is enough in the document to declare the birth of a new Hamas movement, which breaks with its early founding years.

Last week, the Information Office of Hamas issued a special document titled “This is our account: Why the Aqsa Deluge.” In it, the movement explains in detail its motives and goals for the operation.

The document is not likely to get Western media and government attention because Hamas’ narrative of the events of Oct. 7 clashes with the propaganda put out by Israel and spread by Western governments and media. Nevertheless, there is enough in the document to declare the birth of a new Hamas movement, which breaks with its early founding years.

In the history of Palestinian struggle, political organizations fade away while new ones always emerge to replace them. Leaders are discredited after major historical events, and new leaders emerge and capture the imagination of a new Palestinian generation.

Some political organizations (resistance groups) survive and stay, but undergo major political transformations. The Fatah movement was, in the 1960s and 1970s, the backbone of Palestinian military and political struggle.

While it did not achieve military success, and most of its operations against Israel failed, the Palestinian people rallied behind Fatah because Yasser Arafat was perceived to be the new (and later sole and undisputed) leader of the Palestinian revolution.

Today, the Fatah movement is perceived, rightly, by most Palestinians as the surrogate army of the Israeli occupation and of the U.S. The Biden administration insists that Fatah (after some “revamping” and rebranding) will be the only acceptable party (acceptable to the U.S. and to some in Israel) to manage security and government in Gaza after the war.

The Palestinian people think otherwise and regard the army of the Palestinian Authority as the arm of repression on behalf of Israel and U.S. The notion that the U.S. and Israel can pick Palestinian leaders is as old as occupation and colonization.

Hamas has also changed over the years. When it was founded in 1987, it was a militant organization that focused heavily on religious rhetoric, and did not count on successful military operations as a source of legitimacy and credibility. It was associated closely with random bombings in the second intifada, when Arafat and the PLO were pushing a peaceful settlement with Israel.

But what accounts for change in the structure, role, and policies of a movement or resistance groups in the Arab East? In examining the changes in Hamas, it is instructive to look at the history of Hizbullah, the Shi’ite resistance group to Israel in Lebanon.

Weiterlesen auf Consortium News (die automatische Übersetzung auf Deutsch ist leider ziemlich fehlerbehaftet)


31.01.2024 Streichung der Mittel für das UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestinian refugees)

Die Streichung der Mittel für das UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestinian refugees) zielt darauf ab, die Palästinenser verhungern zu lassen und Israels Pläne zur ethnischen Säuberung zu vollenden

zum Artikel aus World Socialist Web Site


31.01.2024 By Hurting UN Agency, the West Sides With Genocide

Israel has long plotted the downfall of UNRWA, aware that it is one of the biggest obstacles to eradicating the Palestinians as a people, writes Jonathan Cook. 

There is an important background to the decision by the United States and other leading Western states, the U.K. among them, to freeze funding to the United Nations’ Relief and Works Agency (UNRWA), the main channel by which the U.N. disseminates food and welfare services to the most desperate and destitute Palestinians.

The funding cut — which has been also adopted by Germany, France, Japan, Switzerland, Canada, Netherlands, Italy, Australia and Finland — was imposed even though the International Court of Justice (ICJ) ruled on Friday that Israel may be committing genocide in Gaza. 

The World Court judges quoted at length U.N. officials who warned that Israel’s actions had left almost all of the enclave’s 2.3 million inhabitants on the brink of a humanitarian catastrophe, including famine.

The West’s flimsy pretext for what amounts to a war on UNRWA is that Israel claims 12 local U.N. staff — out of 13,000 — are implicated in Hamas’ break-out from the open-air prison of Gaza on Oct. 7. The sole evidence appears to be coerced confessions, likely extracted through torture, from Palestinian fighters captured by Israel that day.

The U.N. immediately sacked all the accused staff, seemingly without due process. We can assume that was because the refugee agency was afraid its already threadbare lifeline to the people of Gaza, as well as millions of other Palestinian refugees across the region — in the West Bank, Lebanon, Jordan and Syria — would be further threatened. It need not have worried. Western donor states cut their funding anyway, plunging Gaza deeper into calamity.

Weiterlesen auf Consortium News (die automatische Übersetzung auf Deutsch ist leider ziemlich fehlerbehaftet)


31.01.2024 Senior Journalist EXPOSES Media Complicity In Mass Murder - w/ Peter Oborne

Peter Oborne knows the British media inside out - including prominent roles at right-wing outlets The Daily Telegraph and The Spectator and in TV. He talks me through the media's complicity in the horrors of Gaza, Israel's defiance of the ICJ ruling, and the outrageous role of our political establishment.

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01.02.2024 Israel's Claims Torn Apart By Ex-UN Spokesperson: The Truth About UNRWA, w/ Chris Gunness

The UN's agency for the welfare of Palestinians - UNRWA - is under massive coordinated attack. Israeli claims about a tiny proportion of staff have been used to justify Western countries pulling the plug on funding - catastrophic collective punishment during a humanitarian disaster. This man knows the truth - he knows UNRWA inside out. He's Chris Gunness, who was UNRWA spokesman until 2020 for 14 years. Listening to him is so important - it's a matter of life and death - as he takes apart the false claims and gives us the truth.

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02.02.2024 Western officials in protest over Israel Gaza policy

More than 800 serving officials in the US and Europe have signed a statement warning that their own governments' policies on the Israel-Gaza war could amount to "grave violations of international law".

The "transatlantic statement", a copy of which was passed to the BBC, says their administrations risk being complicit in "one of the worst human catastrophes of this century" but that their expert advice has been sidelined.

It is the latest sign of significant levels of dissent within the governments of some of Israel's key Western allies.

One signatory to the statement, a US government official with more than 25 years' national security experience, told the BBC of the "continued dismissal" of their concerns.

"The voices of those who understand the region and the dynamics were not listened to," said the official.

"What's really different here is we're not failing to prevent something, we're actively complicit. That is fundamentally different from any other situation I can recall," added the official, who spoke on condition of anonymity.

The statement is signed by civil servants from the US, the EU and 11 European countries including the UK, France and Germany.

Weiterlesen auf BBC


05.02.2024 Caitlin Johnstone: The War on Disobedience

Die Aussenpolitik der USA läuft darauf hinaus, jede Bevölkerung irgendwo auf der Welt, die es wagt, auf ihrer eigenen Souveränität zu bestehen, zu bombardieren, Regime zu wechseln, auszuhungern und zu destabilisieren.

Es hat sich herausgestellt, dass die IDF einen Telegram-Kanal betreibt, auf dem selbstgemachte Snuff-Filme zu sehen sind, in denen Gazaner von israelischen Streitkräften brutal ermordet werden, mit Untertiteln wie "Burning their mother... You won't believe the video we got! Ihr könnt ihre Knochen knirschen hören."

Die IDF hatte zuvor jegliche Verbindung zu dem Kanal geleugnet, aber Haaretz berichtet nun, dass er direkt von einer IDF-Einheit für psychologische Kriegsführung betrieben wurde.

Dies ist einer der vielen, vielen Fälle, in denen Israel [Anm.: die israelische Regierung, die israelische Armee] so furchtbar ist, dass man zunächst nicht sicher ist, was man da sieht. Man denkt, man müsse den Bericht falsch lesen. Dann liest man ihn noch einmal und sagt: "Oh wow, das ist ja noch viel schlimmer, als ich vermutet hätte."

Egal für wie schlimm man Israel [Anm.: die israelische Regierung, die israelische Armee] hält, man kann immer sicher sein, dass später Informationen herauskommen, die beweisen, dass es noch schlimmer ist.

Weiterlesen auf Consortium News (Englisch) (die automatische Übersetzung auf Deutsch ist leider ziemlich fehlerbehaftet)


07.02.2024 Die Hungerkatastrophe in Gaza hat begonnen. Hunger als Waffe!

Der Hunger wird als Waffe eingesetzt und aktiv von den westlichen Verbündeten Israels unterstützt. Darauf macht uns mit einer dringlichen Mail Karen Krättli aufmerksam, eine NachDenkSeiten-Leserin aus der Schweiz. Sie schreibt:
„Liebe Redaktion der Nachdenkseiten, ich wende mich in grösster Sorge über die  Hungerkatastrophe in Gaza an Sie. In den mir bekannten deutschsprachigen Medien wird kaum adäquat über die Konsequenzen berichtet, die die Aussetzung der Unterstützungszahlungen seitens der Westmächte an UNRWA hat bzw. haben wird. Ich frage mich, wie und ob es überhaupt möglich sein wird, die Öffentlichkeit aufzurütteln.

Weiterlesen auf NachDenkSeiten


10.02.2024 Owen Jones: Israels Verbündete geraten in Panik und versuchen verzweifelt, die Schuld von sich zu weisen

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Zur Übersetzung des Transkripts des Videos

Owen Jones: Zu spät, viel viel zu spät versuchen die westlichen Staaten, die die Verbrechen Israels von Anfang an unterstützt haben, der Welt gegenüber ihr Gewissen zu erleichtern. Sie sind etwas in Panik.

Warum? Weil das schiere Ausmass des Grauens des israelischen Staats gegen das palästinensischen Volk unmöglich zu unterdrücken ist und dass noch grösseres Grauen bevorsteht. Und sie wissen, wie sich herausstellt, dass ihre Wähler nicht alle ein Haufen Soziopathen sind. Dass die monströse Entmenschlichung des palästinensischen Volkes, trotz der Berichterstattung in den Medien, die bis auf mutige Ausnahmen insgesamt eine Schande darstellte, das tatsächliche Ausmass der begangenen Gräueltaten noch deutlicher hervorhob. Trotz all dem wollen die meisten Menschen nicht wirklich zusehen, wie Zehntausende von unschuldigen Zivilisten, viele von ihnen Kinder, abgeschlachtet werden und verhungern.

Hören wir uns zunächst Joe Biden an, der den Spitznamen "Genozid-Joe" erhalten hat, weil er diesen Völkermord direkt unterstützt und gefördert hat.

Joe Biden: Ich bin der Ansicht, wie Sie wissen, dass die Durchführung der Reaktion in Gaza, im Gaza-Streifen, übertrieben war.

Owen Jones: "Übertrieben" - so kann man es auch ausdrücken. Und wir werden darauf zurückkommen, was "übertrieben" in der Praxis bedeutet und vor allem, was die Beteiligung von Biden und den USA in dieser überzogenen Reaktion war.

Inzwischen hat John Finer, ein stellvertretender Nationaler Sicherheitsberater, Berichten zufolge arabisch-amerikanischen Führern in Michigan in einer geschlossenen Sitzung gesagt - offenbar kann man das nicht öffentlich sagen - dass die Verwaltung Fehler gemacht habe und sie sich bewusst seien, dass sie bei der Bewältigung dieser Krise seit dem 7. Oktober Fehltritte getan hätten. Das ist eine eine Art, das Geschehene zu beschreiben. Jämmerlich wenig, jämmerlich zu spät. Wer noch? Oh, der deutsche Staat, lassen Sie uns über ihn sprechen. Seine Aussenministerin ist Annalena Baerbock. Schon twittert sie, das Leid von Rafah sei unfassbar. In einem extrem begrenzten Raum seien 1,3 Millionen Menschen und suchten Schutz vor den Kämpfen. Eine gross angelegte IDF-Offensive in Rafah wäre eine humanitäre Katastrophe. Die Menschen in Gaza könnten sich nicht in Luft auflösen. Sie fährt fort, Israel müsse sich gegen die Hamas verteidigen und gleichzeitig müsse es alles tun, um das Leiden der Zivilbevölkerung zu lindern. Deshalb sei eine weitere humanitäre Pause notwendig, damit auch endlich die Geiseln nach Hause zu gebracht werden können. Wie man dies erreiche, stehe auf ihrer Agenda wenn sie nächste Woche Israel besuche.

Lassen Sie uns nur den ersten Teil behandeln: Deutschland hat Israels Massenabschlachtung von Anfang an unterstützt. Warum? Weil bekanntlich der deutsche Staat versucht hat, die gesamte jüdische Bevölkerung in Europa auszurotten und zwei Drittel von ihnen ermordete. Und dann beschlossen sie, das palästinensische Volk für dieses Verbrechen zahlen zu lassen. Nun, Annalena Baerbock, das Volk von Gaza wird sich natürlich nicht in Luft auflösen und Sie wissen dass sie einen schrecklichen gewaltsamen Tod durch die Hand des israelischen Staates erleiden werden. Sie werden von Bomben in Stücke gerissen oder von Kugeln durchlöchert, ausgehungert, ohne sauberes Wasser, den Elementen ausgesetzt, weil sie keine Unterkunft haben. sie werden an behandelbaren Krankheiten sterben, denn das medizinische System in Gaza wurde durch den israelischen Staat zerstört. All das zum Teil wegen Ihnen, dem deutschen Staat, sowohl historisch als auch ganz entscheidend im Hier und Jetzt, wegen der Deckung, die Sie dem israelischen Staat geboten haben. Und mehr noch: Ihre Behörden haben immer wieder jene ins Visier genommen und jene Stimmen zum Schweigen gebracht, die sich dem Massenmord widersetzen, den Sie jetzt begehen. Einschliesslich, das muss gesagt werden, sehr mutiger jüdischer Menschen, die ihre Stimme erhoben haben. Sie sagen, Israel muss sich gegen die Hamas verteidigen, gleichzeitig gefolgt davon, dass es alles tun müsse, was es kann, um das Leiden der Zivilbevölkerung zu lindern. Obwohl wie jeder inzwischen weiss - es sei denn man ist entweder unendlich unaufrichtig oder unendlich dumm oder, um fair zu sein, tatsächlich beides - dass das Leiden der Zivilbevölkerung integraler Bestandteil der Definition Israels ist, sich gegen die Hamas zu verteidigen. Eine humanitäre Pause: auch bekannt als das Töten für ein oder zwei Wochen zu stoppen und dann wieder von vorne beginnen.

Lassen Sie uns einfach diskutieren, wovor sie alle alle in Panik geraten sind. Der israelische Staat befahl der palästinensischen Bevölkerung des nördlichen Gazastreifens zu fliehen. Das war das Kriegsverbrechen der gewaltsamen Vertreibung. Die Behauptung war, dass der Süden sicher sein würde. Dies war eine Lüge und in der Tat warf Israel bis Ende Dezember mindestens 200 Mal 2.000-Pfund-Bomben auf Gebiete, die es als für Zivilisten sicher eingestuft hatte. Die palästinensische Bevölkerung von Gaza wurde zum grossen Teil in nach Khan Younis getrieben. Dann wurde es angegriffen und sie flüchteten nach Rafah ganz im Süden an der Grenze zu Ägypten. Die Zahl von Rafahs Bevölkerung vor Kriegsbeginn betrug 280.000. jetzt sind mehr als die Hälfte der 2,2 oder 2,3 Millionen Menschen dorthin vertrieben worden.

Gestern twitterte das Büro des israelischen Premierministers, es sei unmöglich, das Ziel des Krieges, nämlich die Hamas zu eliminieren, zu erreichen, indem man vier Hamas-Bataillone in Rafah belasse. Im Gegenteil sei es klar, dass die intensive Aktivität in Rafah die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus den Kampfgebieten erfordere. Deshalb hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die IDF und den Sicherheitsapparat angeordnet, dem Kabinett einen gemeinsamen Plan vorzulegen für die Evakuierung der Bevölkerung und die Zerstörung der Bataillone. Doch wohin sollen sie fliehen, wohin? Sie können nirgendwo hin, wie Deutschland und die Vereinigten Staaten wissen. Das ist der Grund für die Panik, nicht wahr?

Eine Bodeninvasion in Rafa wäre eine epische, entsetzliche humanitäre Katastrophe, Massentod. Es gibt tatsächlich allen Grund zur Annahme, dass Israel tatsächlich versucht, die palästinensische Bevölkerung in die Wüste Ägyptens zu treiben, in einem mörderischen Akt der ethnischen Säuberung, um den Gazastreifen von seiner palästinensischen Bevölkerung zu säubern, was in jedem Fall ein Massenmord sein wird.

Hören Sie jetzt den mutigen israelischen Journalisten Gideon Levy an, den ich interviewt habe.

Owen Jones: Glauben Sie, dass U,S-Bedenken etwas daran ändern, was Benjamin Netanjahu plant?

Gideon Levy: Nein, solange die Äusserungen der US-Regierung nur Äusserungen oder Bedenken sind und keine praktische Massnahmen folgen, wird Israel sie ignorieren. (entschuldigen Sie meine Stimme aber mir geht es in jedem Fall gut.) Israel lernt, Berater zu ignorieren. Wenn die USA die nächste Katastrophe verhindern wollen, und Rafah wird eine grosse Katastrophe sein, müssen die USA vorausschauen und Massnahmen ergreifen, sonst wird es nicht funktionieren.

Owen Jones: Wenn ich also gerade die letzte Zeile verlese von Israels Premierminister, der das Militär anordnet, Wege zur Evakuierung der Zivilisten in Rafah zu planen, damit er die Absicht, die Hamas ins Visier zu nehmen umsetzen kann. Was halten Sie davon? Sind das nur Worte um von der Kritik abzulenken, die bereits auf ihn zukommt. Was glauben Sie?

Gideon Levy: Ich möchte Sie fragen: Wohin? [sollen sie fliehen]

Owen Jones: Das ist der Punkt, sie können nirgendwo hin, aber all das geschieht mit unserer Komplizenschaft, denn ihre Worte bedeuten nichts. Sie könnten jederzeit den Stecker ziehen mit ihren Taten. Doch sie tun es nicht. Währenddessen sagt Philipp Lazzarini, der Leiter der UN-Mission UNRWA, die zuständig ist für das Wohlergehen der palästinensischen Flüchtlinge, der wichtigsten humanitären Agentur in Gaza, die von westlichen Staaten auf Basis keiner Beweise finanziell stranguliert wird: Israel blockiere eine Monatlieferung an Lebensmitteln für 1,1 Millionen Palästinenser in Gaza im Hafen von Ashdod. Israel hat ihm zufolge offenbar den Auftragnehmer angewiesen, die Güter nicht zu transportieren. Nach Angaben der UN-Koordinierungsstelle für Menschenrechtsfragen OCHA wurde mehr als die Hälfte der Hilfsmissionen im nördlichen Gazastreifen letzten Monat der Zugang verweigert. Da israelische
Streitkräfte zunehmend die Lieferung von Hilfsgütern behindern, greifen die Einwohner zu Tierfutter, das sie zu Mehl zu verarbeiten, um zu überleben. Aber auch dieses Getreide geht ihnen aus. Die Unterernährung unter den kleinen Kindern in Gaza steigt. Der Regionalleiter des Welternährungsprogramms, Matt Hollingworth, sagt, «wir wissen, dass eine sehr ernste Gefahr einer Hungersnot in Gaza besteht, wenn wir nicht regelmässig sehr grosse Mengen an Nahrungsmittelhilfe bereitstellen». Wie Medicins Sans Frontères berichtet, ist laut UNICEF mindestens die Hälfte der Wasser- und Sanitäreinrichtungen in Gaza zerstört oder beschädigt, während UNRWA berichtet, dass rund 70% der Menschen in Gaza versalzenes oder verunreinigtes Wasser trinken.

Währenddessen strahlen israelische Soldaten ihre Kriegsverbrechen via TikTok aus und zeigen, wie sehr sie die Massenabschlachtung und Zerstörung des Gazastreifens, d.h. des Massenmords an unschuldigen Zivilisten geniessen. Lassen Sie uns nur ein Beispiel nennen: am 29. Januar rief ein sechsjähriges Mädchen namens Hind Rajab den Palästinensischen Roten Halbmond an und flehte, sie zu retten. Sie war umgeben von den Leichen ihrer Verwandten, ihres Onkels, ihrer Tante ihrer Cousins und Cousinen. Ihren 15-jährigen Cousin Lean Hamadesh rief sie zuerst an. Sie berichtete dem Roten Halbmond, ihre Eltern und Geschwister seien getötet worden, sie schössen auf sie, der Panzer sei neben ihnen. Ihr Anruf wurde von einem Geräusch unterbrochen, das sich anhörte wie Gewehrfeuer. Dieses kleine sechsjährige Mädchen rief den Roten Halbmond an und flehte, kommt und holt mich, ich habe solche Angst. Bitte kommt, sagte sie, es würde dunkel und sie hätte Angst vor der Dunkelheit. Eine Krankenwagenbesatzung wurde losgeschickt, um sie zu retten. Die Koordinaten wurden mit dem israelischen Militär geteilt. Aber der Kontakt zu ihnen und zu Hind wurde abgebrochen. Heute wurde der ausgebrannte Krankenwagen gefunden, die Sanitäter ermordet und in der Nähe die stark verwesten Leichen von Hind und ihren Angehörigen.

Was sagt ihr? Was sagt ihr? Was sagt ihr? Dass ein solches Grauen in einem unvorstellbaren Ausmass toleriert wird spricht für die totale Entmenschlichung des palästinensischen Volkes. Wenn diese Menschen als Menschen wie wir angesehen würden, würde nicht einmal ein Bruchteil davon toleriert werden. Doch das Entscheidende ist, dass all dies geschah und geschieht, weil die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten dies bei jedem Schritt zuliessen: die Biden-Regierung gab Israel gezielt die benötigten Waffen unter Umgehung des Kongresses und gab die diplomatische und politische Rückendeckung. Biden selbst nutzte seine Plattform, das grösste Megaphon der Welt, um zu behaupten (ohne die Gräueltaten am 7. Oktober zu leugnen), dass am 7. Oktober [durch die Hamas] Gräueltaten begangen wurden, die nie stattgefunden haben, wie die Enthauptung von israelischen Babies zur Rechtfertigung des Gemetzels gegen Gaza, das dann geschah.

Ja, ein Massaker an Rafah kündet sich jetzt an und die USA und ihre Verbündeten sind sich darüber im Klaren, dass die Menschen in Gaza zu verhungern beginnen. Die Regierungen die dies zulassen, geraten in Panik über die Folgen für ihren Ruf. Denn wenn sie am Leben der Palästinenser interessiert wären, hätten sie von Anfang bis Ende ganz andere Entscheidungen getroffen. Nun ist es zu spät, alles, was passiert ist, geht auf sie und die Schrecken, die noch geschehen werden, gehen ebenfalls auf sie zurück.


09.02.2024 These Israeli Protesters Are Blocking Aid To STARVE Gaza

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18.03.2024 Borrell Openly Blames Israel for Gaza Famine

Josep Borrell on Monday demanded Western governments clearly name Israel as the reason famine has been identified in at least two of Gaza’s five governorates.

The European Union’s top foreign affairs official on Monday said that after more than five months of Israel’s blocking of humanitarian aid and bombardment of Gaza, the U.S.-backed government has pushed the enclave into famine.

Josep Borrell, the E.U.’s high representative for foreign affairs and security policy, demanded that Western governments clearly state the reason that at least two of Gaza’s five governorates have now been identified by the Integrated Food Security Phase Classification global initiative (IPC) as experiencing famine “with reasonable evidence.”

“In Gaza we are no longer on the brink of famine; we are in a state of famine, affecting thousands of people,” Borrell said in Brussels at a meeting on humanitarian aid for the besieged enclave. “This is unacceptable. Starvation is used as a weapon of war.”

“By whom? Let’s dare to say by whom. By the one that prevents humanitarian support entering into Gaza,” he said, adding that “Israel is provoking famine.”

Borrell’s remarks signify that the E.U. has now accepted that “that Israel is starving Gaza,” said journalist Owen Jones, with “straightforward genocidal intent.”

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19.03.2024 Imperialism’s “final solution” to the Palestinian question

Monday’s announcement by the White House that Israel’s Prime Minister Benjamin Netanyahu has agreed to send a “team of officials” to Washington to discuss the impending onslaught on Rafah proves yet again that US imperialism is a direct participant in the genocide against the Palestinians. The Associated Press reported that the meeting would take place in the coming days and include “military, intelligence, and humanitarian experts,” an unmistakable sign that what is under discussion is how best to carry out a bloody onslaught on the 1.5 million Palestinians crammed into Rafah.

News of the meeting came a day after Netanyahu vowed at an Israeli war cabinet meeting that no amount of international pressure would halt his fascistic government from assaulting the last remaining refuge for Palestinians in Gaza. “We will operate in Rafah,” Netanyahu said. “This will take several weeks, and it will happen.” In response, President Joe Biden spoke with Netanyahu Monday to reaffirm his administration’s support for Israel.

Underscoring Netanyahu’s savage intentions, the Israel Defence Forces (IDF) conducted a brutal raid Monday on the Al-Shifa Hospital, which was until the launching of the genocide the largest medical facility in the Gaza Strip. The storming of the building resulted in dozens of deaths and at least 200 arrests.

The imperialist war criminals in Washington will sit down with their fascist Israeli allies to discuss the destruction of Rafah amid the emergence of a catastrophic famine across wide swaths of the enclave. An Integrated Food Security Phase Classification report produced by a dozen UN agencies and aid organisations released Monday found that 70 percent of all remaining residents in northern Gaza face “catastrophic” hunger and that a famine is “imminent.” Famine could break out any time between now and May in the north, the report warned, and an attack on Rafah would bring famine to the south.

“This is the largest number of people facing famine in the world today,” the report declared. Famine is defined as 20 percent of the population experiencing an extreme lack of food, 30 percent of children experiencing acute malnourishment, and two in 10,000 adults dying each day due to hunger.

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22.03.2024 Wie westliche Medien den Völkermord propagieren

Von der Verschleierung der Rolle des Westens bei der Hungersnot im Gazastreifen bis hin zu sensationslüsternen Berichten über Massenvergewaltigungen durch die Hamas fungieren Journalisten als Propagandisten, schreibt Jonathan Cook.

Er hat in den letzten fünf Monaten Klarheit geschaffen. Was verborgen sein sollte, wurde ans Licht gerückt. Was eigentlich verdeckt werden sollte, ist scharf in den Fokus gerückt.

Die liberale Demokratie ist nicht das, was sie scheint.

Es hat sich immer im Gegensatz zu dem definiert, was es angeblich nicht ist. Wo andere Regime grausam sind, ist es humanitär. Wo andere autoritär sind, ist es offen und tolerant. Wo andere kriminell sind, ist es gesetzestreu. Wenn andere kriegerisch sind, sucht es Frieden. So argumentieren zumindest die Handbücher der liberalen Demokratie.

Aber wie kann man den Glauben bewahren, wenn die führenden liberalen Demokratien der Welt – ausnahmslos als „der Westen“ bezeichnet – am Verbrechen aller Verbrechen beteiligt sind: Völkermord?

Nicht nur ein Gesetzesverstoss oder ein Vergehen, sondern die Ausrottung eines Volkes. Und das nicht nur schnell, bevor der Geist Zeit hat, die Schwere und das Ausmass des Verbrechens zu erfassen und abzuwägen, sondern in Zeitlupe, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat.

Welche Art von Wertesystem kann fünf Monate lang zulassen, dass Kinder unter Trümmern zerquetscht werden, zerbrechliche Körper in die Luft gesprengt werden, Babys dahinsiechen, und gleichzeitig den Anspruch erheben, humanitär, tolerant und friedenssuchend zu sein?

Und das alles nicht nur zulassen, sondern aktiv mithelfen. Liefern Sie die Bomben, die diese Kinder in Stücke sprengen oder Häuser zum Einsturz bringen, und kappen Sie die Verbindungen zur einzigen Hilfsorganisation, die hoffen kann, sie am Leben zu erhalten.

Die Antwort, so scheint es, liegt im Wertesystem des Westens.

Die Maske ist nicht nur verrutscht, sie wurde abgerissen. Was darunter liegt, ist in der Tat hässlich.

Verderbtheit zu sehen

Der Westen versucht verzweifelt, damit klarzukommen. Wenn die westliche Verderbtheit voll zur Schau gestellt wird, muss der Blick der Öffentlichkeit entschieden anderswohin gelenkt werden: auf die wirklich Bösen.

Sie erhalten einen Namen. Es ist Russland. Es sind Al-Qaida und der Islamische Staat. Es ist China. Und im Moment ist es Hamas.

Es muss einen Feind geben. Aber dieses Mal ist das eigene Böse des Westens so schwer zu verbergen und der Feind so dürftig – ein paar tausend Kämpfer im Untergrund in einem Gefängnis, das 17 Jahre lang belagert wurde –, dass die Asymmetrie schwer zu ignorieren ist. Die Ausreden sind schwer zu ertragen.

Ist die Hamas wirklich so böse, so gerissen, eine so grosse Bedrohung, dass sie ein Massenmord erfordert? Glaubt der Westen wirklich, dass der Anschlag vom 7. Oktober als Reaktion darauf die Tötung, Verstümmelung und Waisenbildung vieler, vieler Zehntausender Kinder rechtfertigt?

Um solche Gedanken auszumerzen, mussten die westlichen Eliten zwei Dinge tun. Erstens haben sie versucht, ihre Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass die Taten, an denen sie beteiligt waren, nicht so schlimm sind, wie sie aussehen. Und dann ist das vom Feind begangene Böse so aussergewöhnlich und so unzumutbar, dass es eine Reaktion in Form von Sachleistungen rechtfertigt.

Das ist genau die Rolle, die westliche Medien in den letzten fünf Monaten gespielt haben.

Von Israel ausgehungert

Um zu verstehen, wie die westliche Öffentlichkeit manipuliert wird, muss man sich nur die Berichterstattung ansehen – vor allem von jenen Medien, die nicht den rechten, sondern vermeintlich liberalen Werten am nächsten stehen.

Wie sind die Medien damit umgegangen, dass die 2.3 Millionen Palästinenser im Gazastreifen durch eine israelische Hilfsblockade nach und nach verhungern, eine Aktion, die keinen offensichtlichen militärischen Zweck hat, ausser der Ausübung grausamer Rache an palästinensischen Zivilisten? Schliesslich werden Hamas-Kämpfer in jedem mittelalterlichen Zermürbungskrieg, der Gaza Nahrung, Wasser und Medikamente verweigert, die Jugend, die Kranken und die Alten überleben.

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31.03.2024 Gaza-Krieg: Die Doppelzüngigkeit der Schweiz

In New York ist die Schweiz für humanitäre Hilfe für die vom Hunger bedrohte Bevölkerung, in der Schweiz wird die Hilfe blockiert.

Vergangene Woche exponierte sich die Schweiz gleich zweimal im Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza. Am Montag im fernen New York als Mitglied des UNO-Sicherheitsrats und am darauffolgenden Tag in Genf in einer Sitzung der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates, an der die Lage im Nahen Osten bzw. in den besetzten Gebieten das Hauptthema war.

In New York: dem humanitären Völkerrecht verpflichtet

Was bisher nicht möglich war, schaffte der UNO-Sicherheitsrat erstmals nach mehr als sechs Monaten Krieg in Gaza. Er verabschiedete eine Resolution für einen sofortigen Waffenstillstand, der zu einer dauerhaften Waffenruhe führen soll. Der Durchbruch gelang nach tage- und nächtelangen Diskussionen. Möglich wurde er auch dank der Schweiz. Die in der Resolution hergestellten Bezüge zum Völkerrecht «tragen die Handschrift der Schweiz, des Depositarstaates der Genfer Konventionen», rapportierte die NZZ. Gefordert werden die sofortige Freilassung der Geiseln, der Schutz der Zivilbevölkerung, die Gewährleistung der humanitären Hilfe. In New York ist sich die Schweizer Mission offensichtlich der katastrophalen Lage in Gaza bewusst. «Praktisch alle Haushalte in Gaza lassen täglich Mahlzeiten ausfallen. Im Norden Gazas ist inzwischen jedes dritte Kind unter zwei Jahren akut unterernährt. In ganz Gaza sind mehr als eine Million Menschen – die Hälfte der Gesamtbevölkerung – von einer katastrophalen Ernährungsunsicherheit betroffen und einem erhöhten Risiko von akuter Unterernährung und Tod ausgesetzt.» Damit es nicht noch schrecklicher kommt, forderte der UN-Sicherheitsrat die «Aufhebung aller Hindernisse für die humanitäre Versorgung der von Hunger bedrohten Bevölkerung im Gazastreifen».

Hindernisse gibt es deren viele. Hilfslieferungen in den Gazastreifen und innerhalb des Gebiets vom Süden in den Norden sind blockiert. Vor dem 7. Oktober 2023 erreichten täglich rund 500 Lastwagen mit humanitären Gütern das Gebiet. In den ersten zwei Märzwochen 2024 waren es im Durchschnitt aber nur 165 Lastwagen. Ein Hindernis sind aber auch ausbleibende Hilfsgelder – nicht zuletzt auch aus der Schweiz.

In der Schweiz: Die Hungerkatastrophe kümmert uns nicht

Und daran soll sich nichts ändern. Denn wofür sich die Schweiz in New York einsetzt, dagegen wehrt sie sich hierzulande. Oder wie es die Aussenpolitische Kommission des Nationalrates (APK) in ihrer Medienmitteilung formuliert hat:«Über die Finanzierung der humanitären Hilfe für den Nahen Osten wird die Kommission diskutieren, wenn der Bundesrat (….) die beiden APK dazu konsultiert.» Das wird frühestens an der nächsten Sitzung der Kommission vom 29. April sein.

Die Hunderttausenden vom Hungertod bedrohten Menschen in Gaza sollen sich gedulden, ist die zynische Antwort unserer Aussenpolitikerinnen und Aussenpolitiker auf den katastrophalen Ausnahmezustand im Gazastreifen.

Und ob die Schweiz dann bereit sein wird, Hilfe zu leisten, ist keineswegs sicher. Ihr Hauptaugenmerk ist auf das UNO-Hilfswerk für die Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten gerichtet (UNRWA). Bereits im letzten Dezember hat das Parlament die Hilfe gekürzt, wollte zuerst gar alle Zusagen an die UNRWA streichen. Als Israel im Januar den Vorwurf erhoben hatte, dass zwölf Mitarbeitende des Hilfswerks am Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober beteiligt gewesen seien, stoppte der Bundesrat jegliche Auszahlungen, wie es auch die USA, Kanada, Australien, Japan sowie in Europa Deutschland, Italien, Grossbritannien, die Niederlande, Österreich, Finnland, Dänemark, Schweden, Island und die EU getan hatten.

Die katastrophale Lage im Gazastreifen haben Canada, Deutschland, Grossbritannien, Australien, Dänemark, Schweden, Island und die EU bewogen, die Zahlungen wieder aufzunehmen. Norwegen, Belgien, Irland, Spanien hatten ihre Hilfe gar nie gestoppt. Bleibt neben den USA und Japan noch die Schweiz, die die Menschen in Gaza im Stich lässt.

Eine Alternative zur UNRWA gibt es nicht

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06.04.2024 Caitlin Johnstone: Israels „Menschliche-Schilde“-Lüge

Israel wird nicht „gezwungen“, palästinensische Kinder zu töten, es tut dies bewusst.

Ein Aspekt der jüngsten Enthüllungen über das Lavender-KI-System der IDF, der nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist die Tatsache, dass es das Narrativ, dass Israel so viele Zivilisten in Gaza getötet hat, weil die Hamas „menschliche Schutzschilde“ verwendet, völlig vernichtet.

Wenn Sie diese Geschichte verpasst haben, so enthüllte ein grosser Bericht von +972, dass Israel ein KI-System namens Lavender verwendet hat, um Tötungslisten mutmasslicher Mitglieder der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihad zu erstellen, die ohne menschliche Überprüfung durchgeführt wurden.

Ein automatisiertes System mit dem psychopathischen Namen "Where's Daddy?"(„Wo ist Papa?“) verfolgt Verdächtige bis zu ihren Häusern, damit sie zusammen mit ihren gesamten Familien getötet werden können. Die IDF tötete wissentlich jeweils 15 bis 20 Zivilisten, um einen niedrigrangigen Hamas-Aktivisten zu töten, und bis zu 100 Zivilisten, um einen hochrangigen Beamten auszuschalten. 

Yuval Abraham von +972 schreibt Folgendes:

„Darüber hinaus griff die israelische Armee die Zielpersonen systematisch an, während sie sich in ihren Häusern aufhielten – normalerweise nachts, während ihre gesamten Familien anwesend waren – und nicht während der militärischen Aktivitäten. Den Quellen zufolge lag dies daran, dass es aus nachrichtendienstlicher Sicht einfacher war, die Personen in ihren Privathäusern zu lokalisieren. Weitere automatisierte Systeme, darunter eines mit dem Namen „Wo ist Papa?“, die hier ebenfalls zum ersten Mal aufgedeckten werden, wurden gezielt dazu eingesetzt, Bombenanschläge durchzuführen, nachdem die Zielpersonen die Wohnungen ihrer Familien betreten hatten.“

(Ein weiterer +972-Bericht von Abraham im November enthüllte, dass die KI-Systeme der IDF sicherstellen, dass das israelische Militär jedes Kind, das es bei jedem Luftangriff töten wird, genau kennt und dass es aus politischen Gründen gezielt auf zivile Infrastruktur abzielt.)

Auf die Frage von +972 zu diesen Systemen antwortete der IDF-Sprecher:

„Die Hamas platziert ihre Agenten und militärischen Mittel im Herzen der Zivilbevölkerung, nutzt die Zivilbevölkerung systematisch als menschliche Schutzschilde und führt Kämpfe innerhalb ziviler Strukturen, einschliesslich sensibler Orte wie Krankenhäuser, Moscheen, Schulen und UN-Einrichtungen. Die IDF ist an das Völkerrecht gebunden und handelt entsprechend und richtet ihre Angriffe nur gegen militärische Ziele und Militäragenten.“

Das Narrativ der „menschlichen Schutzschilde“, das in der israelischen Apologie so populär geworden ist, besteht darauf, dass die IDF bei ihren Angriffen auf Gaza so viele Zivilisten tötet, weil die Hamas sich absichtlich mit Nichtkombattanten umgibt, um die unschuldigen Israelis davon abzuhalten, Bomben auf sie abzuwerfen .

Wie Ryan Grim von The Intercept kürzlich auf Twitter bemerkte, wird dies jedoch durch die Enthüllung widerlegt, dass Israel absichtlich darauf wartet, mutmassliche Hamas-Mitglieder ins Visier zu nehmen, wenn es weiss, dass sie von Zivilisten umgeben sein werden.

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09.04.2024 "Flour Massacre" One of Israel's SICKEST LIES Torn Apart

The Israeli state cannot be allowed to get away with this. How Gaza food killings unfolded, and Israel's Story changed. At least 112 Palestinians were killed after waiting for much-needed aid in Gaza.

Video von Owen Jones


10.04.2024 Germany TRIED For Gaza Genocide: Justifies Actions Because Of The Holocaust

"Letzte Woche wurde ich heftig angegriffen, weil ich darauf hinwies, dass Deutschland das palästinensische Volk zwingt, für seine eigenen abscheulichen Verbrechen zu bezahlen. Vor dem Internationalen Gerichtshof wurde dieses Argument auf brutale Weise gerechtfertigt."

Video von Owen Jones


10.04.2024 Israel Is COVERING UP These Crimes. Here Is The Hideous Truth.

Israel schlachtet palästinensische Journalisten ab und hindert ausländische Journalisten an der Einreise in den Gazastreifen - weil sie versuchen, ihre Verbrechen zu vertuschen. Es liegt also in unserer Verantwortung, alles zu tun, was wir können, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Video von Owen Jones


09.04.2024 «Wir werden Hamas-Bataillone auch in Rafah zerstören»

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Dienstag bekräftigt, dass die Armee alle Bataillone der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas zerstören werde. Dies gelte auch für die Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten.

Das sagte der 74-Jährige nach Angaben seines Büros vor Rekruten in einer Militärbasis bei Tel Aviv. «Keine Macht der Welt wird uns stoppen.»

Es gebe «viele Kräfte, die versuchen, dies zu tun, aber es wird nichts helfen», sagte Netanyahu demnach. Israel sei verpflichtet, die Hamas daran zu hindern, einen Angriff wie am 7. Oktober vergangenen Jahres zu wiederholen.

Ein Sieg über die Hamas sei nicht nur ein Sieg über die Terrororganisation selbst, sondern gleichzeitig über «die Achse des Bösen des Irans, der uns zerstören will», erklärte Netanyahu. «Alle im Nahen Osten, und auch darüber hinaus, sitzen auf der Zuschauerbühne und beobachten, wer auf diesem Feld siegen wird, Israel oder der Iran und seine Ableger.»

Die USA als wichtigster Verbündeter und auch Deutschland haben Israel wiederholt vor einer grossangelegten Offensive in Rafah gewarnt. Netanyahu sagte jedoch am Montagabend, ein Termin für den Militäreinsatz stehe bereits fest.

Aus Israels Sicht ist ein Sieg über die Hamas ohne einen Einsatz in der Stadt an der Grenze zu Ägypten nicht möglich. Dort drängen sich jedoch nach Schätzungen mehr als eine Million Flüchtlinge aus anderen Teilen des Gazastreifens auf engstem Raum. Hilfsorganisationen warnen daher vor vielen weiteren zivilen Opfern. Israel hat eine Evakuierung der Zivilbevölkerung vor einer Offensive in Aussicht gestellt. 

Zum Artikel auf Tachles

Kommentar: Wie will die IDF (Israel Defence Force = Israelische Armee) verhindern, dass erneut Tausende oder Zehntausende Menschen abgeschlachtet werden? Wohin sollen die Männer, Frauen, Kinder, Alten sich in Sicherheit bringen - der Gaza-Streifen ist unbewohnbar geworden wegen der endlosen Zerstörung seit dem 7.10.23 durch Israel. Israel und Ägypten verweigern der grössten Mehrheit der palästinensischen Bevölkerung die Flucht aus Gaza. Israel hat bisher fast alle Hilfskonvois behindert bzw. nicht in den Gazastreifen hineinfahren lassen, so dass dringend notwendige Nahrungsmittel, Medizin, Benzin, usw. nicht zur Bevölkerung gelangen.
Netanyahu will die Hamas zerstören. Wie soll das gehen? Indem er die gesamte palästinensische Bevölkerung in Gaza durch Israels Armee abschlachten lässt? Selbst wenn der letzte Palästinenser, die letzte Frau, das letzte Kind ermordet worden ist, kann die Hamas nicht besiegt werden. Mit jeder weiteren Schickane, jedem Schuss, jeder Bombe, jedem weiteren Tod, eines Menschen, wird die Idee von Hamas gestärkt. Ich vermute, der Grund für diesen Unsinn und Wahnsinn ist, dass Netanyahu samt seiner faschistischen Regierung an der Macht bleiben will.

Und hauptsächlich die USA, Deutschland, Grossbritannien und Italien beliefern die israelische Armee trotz den Kriegsverbrechen Israels weiterhin mit Waffen.

Amnesty International ruft ...:

... die israelischen Behörden auf:

... die internationale Gemeinschaft und insbesondere Israels Verbündete, einschliesslich der EU-Mitgliedstaaten, der USA und des Vereinigten Königreichs, auf:

... das Büro des Anklägers des Internationalen Strafgerichtshofs auf:

Die laufenden Ermittlungen zur Lage in Palästina dringend zu beschleunigen und dabei die mutmasslichen Verbrechen aller Parteien zu untersuchen, einschliesslich des Verbrechens gegen die Menschlichkeit der Apartheid gegen Palästinenser.

... die Hamas und andere bewaffnete Gruppen auf:

Sofortige Beendigung der absichtlichen Angriffe auf Zivilisten, des wahllosen Abfeuerns von Raketen und der Geiselnahme. Sie müssen zivile Geiseln bedingungslos und unverzüglich freilassen.


14.04.2024 Ash Sarkar von Novara Media schreibt in ihrem Newsletter...

Wir sehen es wie Sie

Sechs Monate sind seit den Angriffen vom 7. Oktober und dem Beginn der israelischen Luft- und Bodenangriffe auf Gaza vergangen.

In den Mainstream-Medien und in der Politik herrschte damals Einigkeit darüber, dass die Angriffe der Hamas auf zivile Ziele jede Antwort rechtfertigten, die Israel für notwendig hielt.

Die Versorgung von über 2 Millionen Menschen mit Lebensmitteln, Wasser, Strom und Medikamenten zu unterbrechen? Sicherlich.

Anhaltende Bombardierung dicht besiedelter Stadtgebiete? Nur zu.

Angriffe auf Krankenhäuser, Schulen und Flüchtlingslager? Nun, die Hamas könnte sich dort verstecken.

Diejenigen, die davor warnten, dass Israel die Morde und Geiselnahmen der Hamas als Vorwand nutzen würde, um den Gazastreifen für die Palästinenser unbewohnbar zu machen, in der Hoffnung, das Gebiet zu annektieren, wurden als Spinner, Sympathisanten von Terroristen und sogar als Antisemiten abgetan.

Aber wir haben es genauso gesehen wie Sie. Es war von Anfang an klar, dass Israels "absolutes" Recht auf Selbstverteidigung lediglich ein Freibrief dafür war, das Völkerrecht mit dem Bulldozer zu durchbrechen.

Obwohl dieselben Journalisten und Politiker jetzt ihr Entsetzen über die Zahl der zivilen Todesopfer bekunden, war es genau das, was sie unmittelbar nach dem 7. Oktober bejubelten. Das ist so, als würde man verlangen, dass eine Riesenbulldogge auf einem Spielplatz losgelassen wird, um dann zu weinen, weil Kleinkinder gebissen werden.

[...]

In Solidarität,

Ash und das Team von Novara Media


11.04.2024 Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord in Gaza auf der Anklagebank

In einem aktuellen Interview mit der Berliner Zeitung kritisiert Sevim Dagdelen, aussenpolitische Sprecherin der Gruppe Bündnis Sahra Wagenknecht, Deutschlands Rolle in einem internationalen Rechtsstreit, in dem Nicaragua die Bundesrepublik vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Völkermord durch Waffenlieferungen an Israel anklagt. Dieser Fall, der tiefgreifende Fragen der internationalen Beziehungen und Rechtsprechung aufwirft, könnte weitreichende Folgen für die Aussenpolitik Deutschlands haben und zwingt zu einer kritischen Reflexion über die Verantwortung von Staaten im globalen Kontext.

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15.04.2024 So einseitig und scheinheilig sind Baerbock, Macron und Medien

Urs P. Gasche / 15.04.2024  Die Drohnen- und Raketenangriffe Irans gegen Israel hatten einen Anlass, so wie auch das Besetzen des Gazastreifens durch Israel.

Wer das unfassbare Töten und Zerstören Israels im Gazastreifen als unverhältnismässig kritisiert, ohne gleichzeitig das Massaker der Hamas in Israel zu verurteilen, wird mit Recht als unglaubwürdig und einseitig hingestellt.

Doch die gleichen Politiker und Medien haben über das Wochenende die Drohnenangriffe Irans gegen Israel kritisiert, ohne gleichzeitig die Bombardierung und Zerstörung der iranischen Botschaft in Damaskus zu verurteilen.

Damit zeigten Aussenministerin Annalena Baerbock, Präsident Macron und andere westliche Exponenten sowie auch die meisten Medien, dass sie mit zwei Ellen messen. 

Das militärische Angreifen und Zerstören einer diplomatischen Botschaft ist eine schwere Verletzung des Völkerrechts. Alle Staaten haben die Pflicht, Botschaften auch feindlicher Staaten vor Attentaten und fremden Eindringlingen zu schützen. Selbst wenn klar wäre, dass sich in einer Botschaft ein Waffenlager befindet, gilt der Ort als ausländisches Territorium. Ein Land kann lediglich den Botschafter und sein Personal ausser Landes weisen. Der Schutz der Botschaften ist im Wiener Abkommen über diplomatische Beziehungen von 1962 geregelt[1].

Ein völkerrechtswidrig angegriffenes Land hat ein Recht, sich zu wehren. So wie Israel argumentiert, die Hamas dürfe nie mehr in der Lage sein, eine Rakete auf Israel abzufeuern, könnte Iran argumentieren, es müsse dafür sorgen, dass Israel nie mehr in der Lage sei, eine seiner Botschaften anzugreifen.

Doch wäre der Iran nicht in der Lage, dieses Ziel mit militärischen Mitteln zu erreichen.

Eine weitere Verluderung der internationalen Rechtsordnung und eine selektive Anwendung des Völkerrechts erhöhen die Gefahr eines Weltkriegs. Von einem neutralen Land wie der Schweiz könnte man erwarten, dass es den Angriff und die Zerstörung einer Botschaft ebenso scharf verurteilt wie einen Terrorakt der Hamas. Es geht um die Glaubwürdigkeit, bei internationalen Konflikten vermitteln zu können.

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15.04.2024 Hypocrisy Over Iran Becomes Total Carcrash

They know they're defending the indefensible.

Zum Video von Owen Jones


16.04.2024 Yanis Varoufakis Banned from Germany as Berlin Police Raid & Shut Down Palestinian Conference

As Germany intensifies its crackdown on pro-Palestinian voices, we speak with Greek economist and politician Yanis Varoufakis, one of the planned speakers at a conference in Berlin last weekend that was forcibly shut down by police. The Palestine Congress was scheduled to be held for three days, but police stormed the venue as the first panelist spoke. Germany's Interior Ministry had also banned some conference speakers from even entering the country, including Varoufakis, the Palestinian British surgeon Ghassan Abu-Sittah and the Palestinian researcher Salman Abu Sitta. "This is not about protecting Jewish lives and Jews from antisemitism. It's all about protecting the right of Israel to commit any war crime of its choice," says Varoufakis. We also speak with Varoufakis about freeing Julian Assange and his new book Technofeudalism.

Zum Video von Democracy Now


18.04.2024 US "Gives OK" To Israeli Catastrophic Invasion

The consequences would be beyond catastrophic.

Die USA "erlaubt" Israels Angriff auf die hungernden, kranken, verletzten, vertriebenen Kleinkinder, Kinder, Jugendliche, Eltern, Alte, Männer, Frauen falls Israel Iran nicht angreife. Es ist unfassbar...

Zum Video von Owen Jones


19.04.2024 Die USA legen ihr Veto gegen die UN-Mitgliedschaft Palästinas ein, während Russland das Treffen verlässt

Video der vollständigen UN-Sicherheitsratssitzung am Donnerstag, bei der die USA ihr Veto gegen die volle UN-Mitgliedschaft Palästinas einlegten, als die russische Delegation aus Protest vor Israels Rede abreiste, berichtet Joe Lauria.

Video und Text auf Consortium News


19.04.2024 CNN Report Shows Tragedy of Children Killed By Israel

Das Morden der Israelischen Armee an palästinensischen Menschen - in diesem Fall spielenden Kindern - ist kaum fassbar.

Zum Video von Novara Media über einen Video-Beitrag von CNN


19.04.2024 Palestine Talks with Norman Finkelstein

Activist, writer and public intellectual Norman Finkelstein speaks candidly about his early upbringing in New York City — raised by parents who were both Holocaust survivors — and how that has led to his tireless pro-Palestinian solidarity work, including his “forensic scholarship” of Israeli criminality and the related abuse of Holocaust memory. Towards the end of the discussion, Finkelstein offers important though difficult advice to those who embrace “the values of truth and justice,” which — as he alludes — are ideals that do not come with any significant personal "reward".

Zum Video


21.04.2024 How Forensic Architecture Uncovers Israeli War Crimes - Eyal Weizman talks to Ash Sarkar

It's not what you know; it's what you can prove. For years, Forensic Architecture (FA) has exposed state crimes against civilians, nature, and humanity. This week on Downstream, Ash Sarkar meets FA's director Eyal Weizman, to discuss Israel's settler colonial project, the police killing of Mark Duggan, and how the testimony of blindfolded torture victims helped construct a model of Bashar al-Assad's most notorious torture prison.

Zum Video auf Novara Media


21.04.2024 Der Iran zerschmettert US-Macht im Nahen Osten …

Ein Artikel von Global Bridge: "Ein ausserordentlich informatives und wichtiges Interview zwischen dem in Japan zum Thema Neutralität forschenden und lehrenden Schweizer Professor Pascal Lottaz und dem ehemaligen US-Diplomaten Chas Freeman: 40 Minuten, die sich jeder Polit-Interessierte leisten sollte. Es geht um die Position der USA, vor allem aber auch, warum die UNO ihre ihr zugedachte Funktion nicht mehr erfüllen kann. Unbedingt ansehen und – in der deutschsprachigen Version – anhören! (cm)

Hier zum Start (die vorausgehende Werbung einfach wegklicken)."


22.04.2024 AS'ad AbuKHALIL: Iran's Strategic Patience Is Spent

Direct retaliatory strikes mark a new phase of the Islamic Republic’s conflict with Israel.

By all accounts Iran’s retaliatory attack on Israel was unprecedented. It wasn’t U.S. ‘shock and awe’ but it was massive, sophisticated and dazzlingly theatrical.

It is too early to assess the damage caused by its combination of missiles and drones. Israel, like the U.S., does not reveal, at least not immediately, the extent of any damage it suffers at the hands of enemies. 

It was many years afterward, that we learned, for example, that the Israeli army chief-of-staff had a nervous breakdown in 1967. It was deemed then that the immediate release of such information would have been damaging to morale. 

We still don’t know the location of Iraqi missile strikes inside occupied Palestine in 1991. Israel’s military archives revealed its casualties only 30 years later. 

Commenting on the veracity of Israeli military claims at that time, Human Rights Watch, which is normally biased in favor of Israel, states:

“The official Israeli statistics should be treated with caution. Israel-based journalists told MEW that the numbers provided by the authorities changed during the course of the [1991 Iraq] war for no discernible reason. Running totals issued by different bodies — the I.D.F., the Government Press Office (G.P.O.) and the government-run Press Communications Center (P.C.C.) set up during the war — were often at variance with one another, and still cannot be fully reconciled.”

Western media rarely reminds audiences that what is being reported from Israel is strictly subject to the Israeli military censor. 

Israel’s recent ban on Al Jazeera is an example of the low regard that Israel has for the foreign press, as is a new law allowing the government to ban foreign media deemed harmful to its interest,

It may be years before we find out, not only about casualties of the Iranian attack, but also about the extent of the damage. 

Furthermore, Israel’s figure of 99 percent success in missile interception strains credulity.

The number 99 percent immediately reminds Arabs of the rate at which Baathist leaders win elections in Syria and Iraq, which smacked of a wild exaggeration.

It is to be remembered that U.S. officials, including Gen. H. Norman Schwarzkopf, commander-in-chief of Allied Forces, said two weeks after the Gulf War began in January 1991 that “the Patriot’s success, of course, is known to everyone; it’s 100 percent so far.”

Studies at the Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) and Government Accountability Office (G.A.O.) later forced the government to revise the numbers downwards.

Later, M.I.T. Professor Theodore Postol said the success rate was less than 10 percent and probably zero percent. The G.O.A. used the figure of 9 percent.  Furthermore, Israel waited 30 years before admitting that 14 Israelis were killed and tens injured from Iraqi scud missiles in 1991, after having denied casualties at the time.

And even in the Iranian attack on the U.S. base in Iraq in the wake of the assassination of General Qasim Suleimani in 2019?, the Trump administration lied to the public. Trump first denied that any US troops were injured in the attack.  Later, “American officials admitted that eight American service members had been evacuated for injuries.

Over time, the number of injuries increased from 34, then to 50, then to 64. Defense officials finally announced on Feb. 10, 2020 that 109 U.S. troops had been wounded. 

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23.04.2024 Number of bodies found in Palestinian hospital mass graves rises to 310 as Israel prepares assault on Rafah

The number of bodies discovered in four mass graves at Nasser hospital in Khan Younis in southern Gaza rose to at least 310 Tuesday. The horrific discovery over the past 72 hours provides further evidence of Israel’s imperialist-backed genocide against the Palestinians, which is set to escalate imminently due to the looming assault on the more than 1.5 million men, women and children struggling to survive in Rafah.

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23.04.2024 Biden launches police state crackdown at US universities

The developments over the past week mark a political turning point. The Biden administration, in alliance with the fascist-led Republican Party, has moved to criminalize political opposition to the Gaza genocide, currently centered on campuses, through a massive police state mobilization.

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23.04.2024 Columbia University threatens to deploy National Guard as mass arrests of anti-genocide protesters continue

On Tuesday night, leaders of the student protest at Columbia University revealed that the university administration had threatened in negotiations to deploy the National Guard to crush the encampment.

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24.04.2024 Vijay Prashad: Eliten haben Angst, über Palästina zu sprechen

Die westliche politische Klasse hat alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel genutzt, um den Völkermord an Israel zu unterstützen und gleichzeitig die Solidarität zu kriminalisieren.

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25.04.2024 «Keine Beweise für breite Hamas-Unterstützung»

Unabhängige Kommission weist Vorwürfe Israels gegen die UNRWA zurück.

Israel hat anhin keine Beweise dafür vorgelegt, dass eine grössere Zahl von Mitarbeitern der UNRWA Verbindungen mit der Hamas oder anderen, militanten Palästinenser-Gruppen hat. Die UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge muss jedoch eine strengere Überprüfung der Mitarbeiter durchführen, um ihre Neutralität zu gewährleisten und das Vertrauen bei Geberländern wiederherzustellen. Zu diesen Ergebnissen kommt der am Montag präsentierte Bericht einer unabhängigen Untersuchungskommission unter Vorsitz der ehemaligen, französischen Aussenministerin Catherine Colonna. 

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25.04.2024 Chris Hedges: Aufstand an den Universitäten

Universitätsstudenten im ganzen Land, denen Massenverhaftungen, Suspendierungen, Räumungen und Ausweisungen drohen, sind unsere letzte und beste Hoffnung, den Völkermord in Gaza zu stoppen.

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26.04.2024 Craig Murray: Schlimmer als Sie sich vorstellen können

Der Autor hat keinen Zweifel daran, dass die westliche politische Elite auf einer viel tieferen Ebene am Völkermord an den Palästinensern beteiligt ist, als die Menschen bisher verstanden haben.

Regierungen können grosse Entscheidungen nur unter extremsten Umständen extrem schnell treffen.

In allen Staaten gibt es Mechanismen, die politische Entscheidungen prüfen, abwägen, die verschiedenen Abteilungen des Staates, deren Aktivitäten von dieser Entscheidung betroffen sind, einbeziehen und zu einem Ergebnis kommen, wenn auch nicht unbedingt zu einem guten.

Die Entscheidung, die Hilfszahlungen an UNRWA, das UN-Flüchtlingshilfswerk für Palästinenser, einzustellen, wurde von zahlreichen westlichen Staaten nicht an einem Tag getroffen.

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29.04.2024 Michael Moore on College Students Rising Up Against Genocide

Michael joins Kaitlan Collins in primetime on CNN to support the college students across America who are protesting the slaughter in Gaza and speaks directly to President Biden imploring him to pull the plug on funding Netanyahu's war machine.

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30.04.2024 Über Universitätsproteste

Robert Reich schrieb dies vor ein paar Tagen. Ich teile ihn, weil ich denke, dass es völlig angemessen ist, dies zu tun, und dass seine Worte weise sind:

Lassen Sie uns über ein paar Dinge im Klaren sein.

Antisemitismus sollte in Amerika keinen Platz haben - weder auf dem College-Campus noch anderswo.

Aber es ist nicht per se antisemitisch, das anhaltende Blutvergiessen im Gazastreifen zu verurteilen, bei dem bisher mindestens 34.000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, getötet wurden.

Gegen dieses Gemetzel zu protestieren ist keine Hassrede. Es ist das, was auf einem Universitätscampus getan werden sollte - gegen ein vermeintliches Unrecht Stellung zu beziehen, zumindest aber Diskussionen und Debatten zu provozieren.

Die Aufgabe einer Universität ist es, den Studenten beizubringen, wie sie lernen sollen, und nicht, ihnen zu sagen, was sie denken sollen. Friedliche Demonstrationen sollten gefördert und nicht unterbunden werden. Und die Verhaftung friedlicher studentischer Demonstranten durch bewaffnete Polizisten ist niemals akzeptabel.

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Zum Artikel auf Funding the Future


Ohne Transparenz gibt es kein Vertrauen

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"Die Verpflichtung zum Widerstand beginnt dort, wo man erstens das Verbrechen und den Katastrophenweg erkennt, und zweitens die Möglichkeit hat, etwas dagegen zu tun" (Kurt Sendtner)

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Reden und diskutieren wir mit Andersdenkenden - Setzen wir uns für unsere Anliegen ein - Demonstrieren wir - Seien wir Ungehorsam - Handeln wir friedlich.