Macht und Imperialismus: Teil 09
ab September 2025


09.09.2025 „America First“ – Krieg gegen Russland, China & Iran?

Zum deutsch synchronisierten Video vom 15.07.2025

Zusammenfassung

Überblick des Gesprächs

Das Interview mit Brian Berletic, einem ehemaligen US-Marine und heutigen Analysten, dreht sich um die US-Außenpolitik unter der Trump-Administration. Der zentrale Vorwurf lautet, dass die Rhetorik von "America First" und dem "Beenden der endlosen Kriege" eine bewusste Täuschung der Wählerschaft ist. Stattdessen werde eine aggressive, imperiale Agenda fortgeführt, die darauf abziele, die US-Vorherrschaft global zu sichern, indem Konflikte neu justiert und die Lasten auf Verbündete, insbesondere Europa, abgewälzt werden.

Herausarbeitung der relevanten Abschnitte und Kernargumente

1. Widerspruch zwischen Rhetorik und Realität ("America First" als leere Hülle)

2. Die Agenda war von Anfang an geplant: "Arbeitsteilung" und "Strategische Sequenzierung"

3. Die Ukraine als US-geführter Stellvertreterkrieg

4. Warum Europa mitspielt: Kontrolle durch US-Klientelregime

5. Zusammenarbeit der Zielländer: Die multipolare Achse (Koordination zwischen Russland, China, Iran, Nordkorea)

6. Trumps angebliche Friedensbemühungen waren Täuschung

7. Ausblick: Eskalation und kein Ende in Sicht

Gesamtfazit

Brian Berletic zeichnet ein düsteres Bild der US-Außenpolitik, das von Kontinuität, Täuschung und strategischer Kalkulation geprägt ist. Seiner Analyse zufolge ist "America First" ein zynisches Marketing-Instrument für eine Agenda, die darauf abzielt, das US-Imperium durch "Arbeitsteilung" (Europa trägt die Last in Europa) und "strategische Sequenzierung" (Kriege nacheinander führen) nachhaltiger zu machen. Europa erscheint dabei als von den USA kontrollierter Vasall, der gegen seine eigenen Interessen handelt. Die eigentliche Konfliktlinie verläuft global zwischen den Verteidigern der unipolaren US-Vorherrschaft und den Befürwortern einer multipolaren Weltordnung.


09.09.2025 NATO gerät in Panik, wenn / weil die Frontlinien in der Ukraine zusammenbrechen

Zum deutsch synchronisierten Video, aktualisiert und ergänzend zum obigen Video

Zusammenfassung

Überblick des Gesprächs

Das Interview mit Brian Berletic analysiert die jüngste Eskalation im Ukraine-Krieg (massive russische Drohnen- und Raketenangriffe) vor dem Hintergrund von Trumps angeblichen diplomatischen Friedensbemühungen. Berletic argumentiert, dass diese Bemühungen eine Täuschung sind und die USA unter Trump die gleiche imperiale Agenda der globalen Vorherrschaft verfolgen wie unter Biden, jedoch mit einer taktischen Neuausrichtung, die als "Strategic Sequencing" und "Division of Labor" (Arbeitsteilung) bekannt ist. Sein Kernargument ist, dass der Konflikt ein US-geführter Stellvertreterkrieg gegen Russland ist und eine echte Lösung nur möglich wäre, wenn die USA ihre Rolle als Kriegstreiber beenden.

Detaillierte Ausführung der Kernargumente

1. Der Ukraine-Krieg als US-geführter Stellvertreterkrieg

2. "Strategic Sequencing" und "Division of Labor": Die langfristige US-Strategie

3. Trumps Diplomatie als Täuschung und "Einfrieren" des Konflikts

4. Die russische Perspektive und Kriegsrealität

5. Die aussichtslose Rolle Europas

6. Ausblick: Eskalation und direkte Konfrontation

Gesamtfazit

Brian Berletic zeichnet ein äußerst düsteres und kohärentes Bild der US-Außenpolitik:


09.09.2025 SCO-Gipfel – Ein Schreckgespenst für den Westen

Vom 31. August bis zum 1. September trafen sich die Staatschefs der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in China zum 25. Gipfel der Organisation – ein bis dahin, ähnlich wie die BRICSplus-Treffen, wenig im Westen beachtetes Ereignis, zumindest offiziell. Dieses Mal jedoch war es anders, und zwar nicht nur, weil der chinesische Präsident Xi als Gastgeber weitereichende Ziele und Projekte verkündete, sondern auch, weil er Staatschefs empfing (Präsident Putin, Nordkoreas Kim Jong-un, den iranischen Präsidenten Pesechkian, den weißrussischen Präsidenten Lukaschenko) und mit diesen in tiefer Vertrautheit kommunizierte, die der Westen als die Verkörperung des Bösen betrachtet: Damit wäre das Bild vom SCO-Gipfel als Hort der „Autokraten“ und „Diktatoren“ ja abgerundet gewesen – wäre da nicht der Konjunktiv „wäre“. Von Alexander Neu.

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